Freitag, 27. November 2015

Radio-Geschichte. 27. November

Der 27. November in der Geschichte des Radios:


Am 27. November 1960 stellte das CBS Radio Netzwerk die Radio Westernserie "Have Gun Will Travel" ein. Die Serie war insofern bemerkenswert, dass sie nicht, wie so viele ihrer Vorgänger, im Radio als Hörspielserie begann und im Fernsehen fortgeführt wurde, sondern umgekehrt als Fernsehserie startete. Erstausstrahlung war am 14. September 1957 bei CBS. Nach dem ersten erfolgreichen Jahr folgte als Ableger zusätzlich zur Fernsehserie der Hörspielableger. Zwischen dem 23. November 1958 und 1960 wurden auf CBS Radio 106 Folgen der Serie ausgestrahlt. Die Fernsehserie lief bis 1963 weiter und brachte es auf 226 Episoden in sechs Staffeln.
Die Serie beschreibt die Abenteuer des Paladin, der ein Doppelleben als Revolverheld führt.
Er inseriert in Zeitungen und bietet dort seine Dienste als Revolverheld mit der Aussage Have Gun – Will Travel (Habe eine Waffe – Bin bereit zu reisen) an, für die er üblicherweise tausend US-Dollar berechnet. Seinen Gegenspielern ist Paladin nicht nur durch seine Waffe, einen Colt Single Action Army, sondern auch durch seine weltgewandte Ausbildung überlegen. Seine Gegner tötet er nur in Notwehr.
Der spätere Star Trek-Erfinder Gene Roddenberry schrieb das Drehbuch zu 24 Episoden der Fernsehserie. Die Bücher zur Radioserie schrieb der Produzent Roy Winsor.


Fotos: CBS Television (eBay item photo front photo back) [Public domain], via Wikimedia Commons.

Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:

Am 27. November 1926 startete KXL-AM in Portland, Oregon den Sendebetrieb.

Am 27. November 1979 moderierte Chuck Leonard seine letzte Sendung bei WABC in New York. Er war der erste Afro-Amerikanische Discjockey bei WABC. Von 1965 bis 1979 moderierte er dort regelmäßig am späten Abend. Er arbeitete auch für die Sender WEBB Baltimore, WWRL, WXLO, WRKS, WBLS, WQEW New York, WJUX Monticello, N.Y. und Sirius Satellite Radio.
Erinnerungen an Chuck Leonard gibt es auf YouTube zu sehen:



Am 27. November 1980 verabschiedete der Landtag von Rheinland-Pfalz ein Gesetz für ein Kabelprojekt im Raum Ludwigshafen, das die eigenverantwortliche Beteiligung privater Veranstalter vorsieht. CDU und FDP waren dafür, die SPD-Abgeordneten hatten Bedenken und stimmten dagegen.
Die Durchführung dieser rund 140 Millionen DM teuren Kabelpilotprojekte war bereits 1976 von den Ministerpräsidenten der Bundesländer beschlossen worden. Als Projektorte waren Berlin, Dortmund, Mannheim/Ludwigshafen und München ausgesucht worden. Für die Zulassung privater Hörfunk- und Fernsehveranstalter mussten die bestehenden Landesrundfunkgesetze geändert werden, da bisher Privatrundfunk nicht erlaubt war.
Das Ludwigshafener Projekt wurde als erstes gestartet und bildete damit den Beginn des Kabelfernsehens und des privaten Fernsehens und Hörfunks in Deutschland. Es startete, betrieben durch die Anstalt für Kabelkommunikation (AKK), am 1. Januar 1984 um 9:45 Uhr in einem Kellerstudio in Ludwigshafen am Rhein-Nördliche Innenstadt und war zunächst auf zwei Jahre ausgelegt.

Geburtstage:

Am 27. November 1964 wurde die surinamische Radiomoderatorin Florence Gopi geboren. Sie arbeitete für den Sender KBC-Metro Bolmer.

Nekrolog:

Am 27. November 1984 starb der US-amerikanische Radiomoderator Jack Carney. Er war Jahrzehnte lang im Raum St. Louis im Radio zu hören. Die Hörer der Sender WIL und KMOX behielten ihn in guter Erinnerung. Bei KMOX trat sein Sohn John in seine Fußstapfen.

Erinnerungen an Jack Carney auf YouTube:




Quellen:

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