Sonntag, 25. Dezember 2016

White Christmas - ein Weihnachtslied ist 75

Im Jahr 2002 schrieb ich zum 60. Jahrestag der Uraufführung des Films "Holiday Inn" einen Artikel für WAS IST WAS über das Lied "White Christmas".
Heute ist der Song 75 Jahre alt geworden.

Eine gute Gelegenheit, hier den Text leicht überarbeitet einzustellen:

Am 25. Dezember 1941 stellte Bing Crosby in einer Radiosendung erstmals das Lied "White Christmas" vor. Bis heute ist es das meist interpretierte und auf Platte gepresste Lied aller Zeiten.


"White Christmas" ist neben dem österreichischen "Stille Nacht" das bekannteste Weihnachtslied. Die Geschichte des Songs beginnt schon 1940. Der Komponist Irving Berlin ( bekannt u. a. durch die Musik zu "Annie Get Your Gun", "The Jazz Singer") konnte weder Noten lesen noch schreiben. Seine musikalischen Einfälle spielte er seiner Musiksekretärin Helmy Kresa auf dem Piano vor, die diese dann auf Notenblätter übertrug. Schon am 8. Januar 1940 spielte Berlin ihr die erste Fassung von "White Christmas" vor.

Als er 1941 den Auftrag bekam, die Filmmusik für Mark Sandrichs "Holiday Inn" zu komponieren, holte er das Lied aus der Schublade. Der Film sollte zu jedem großen Feiertag ein Musikstück vorstellen, und für Weihnachten stellte sich Berlin eine verschneite Winterlandschaft vor. Manche Amerikaner kennen Schnee nur durch Filme, und so ließ er Bing Crosby I´m Dreaming Of A White Christmas singen, und dessen unaufdringlicher Zuckerschmelz verzückte das Publikum so sehr, dass jeder die Scheibe besitzen wollte. Wegen des großen Erfolges, folgte 1954 ein weiterer Film mit Bing Crosby, der gleich nach dem Song benannt wurde: "Weiße Weihnachten"

Rekorde


Bis heute hat sich allein die Single mit der Fassung von Bing Crosby (vom 29.05.1942) über 31 Millionen Mal verkauft. Auf mehr als 200 Millionen verkaufte Singles verweist das Guinness Buch.
Elton John stieß Bing Crosby 1997 vom Sockel. Durch den Tod von Lady Diana Spencer wurde sein ursprünglich für Marilyn Monroe geschriebener Song "Candle in the Wind" so populär, dass Elton John Bing Crosby als erfolgreichsten Interpreten verdrängte. "Candle in the Wind" war im Oktober 1997 von fast 32 Millionen Menschen gekauft worden und hatte White Christmas von Bing Crosby um 2 Millionen Exemplare übertroffen. Inzwischen holt das Weihnachtslied wieder auf, u. a. auch weil Elton John seinen Song nicht mehr singen will.

Irving Berlins Komposition wurde von Elton John aber nicht erreicht. Da White Christmas beinahe von jedem Showstar mindestens einmal gesungen und auf Platte gepresst wurde und zu jedem Weihnachtsfest neu aufgenommen wird, ist dieser Erfolg nur schwer einzuholen. Immerhin wurden über 500 Versionen von White Christmas aufgenommen, in allen Sprachen von Lateinisch bis Suaheli. Damit ist er der meist interpretierte und auf Platte gepresste Song aller Zeiten.

Weihnachtslieder gestern und heute


Während Stille Nacht, heilige Nacht nicht nur hierzulande das bekannteste Weihnachtslied ist, wurden Weihnachtseinspielungen im 20. Jahrhundert zu einer amerikanischen Tradition. Schon 1901, wurde mit der "Victor Talking Machine" eine Sammlung vom Weihnachtsliedern aufgenommen. Sie beinhaltete, neben ein paar Versen zum Thema Trinken und Feiern, mit "Jingle Bells" den Song, der auch heute noch auf keinem Christmas-Sampler fehlen darf. Tommy Dorsey hatte 1934 mit "Santa Claus Is Comin´ To Town" einen Riesenhit, "Rudolph The Red-Nosed Reindeer" war in der Gene-Autry-Version die meistverkaufte 78-rpm-Scheibe, doch Bing Crosbys "White Christmas" steht auf Liste der bestverkauften Singles aller Zeiten immer noch an erster Stelle.

Viele Jahre lang entstanden keine neuen Weihnachtssongs, erst als der er Begriff Rock-Christmas geprägt wurde, hatte auch dieses Genre seine Stücke zum Fest: John Lennon sei hier genannt mit Merry Xmas, aber auch die bekannten Songs der englischen Glam-Pop-Phase mit Slade Merry Xmas Everyone, Frankie Goes To Hollywoods "Power of Love""Last Christmas" von Wham und natürlich mit "Do They Know It´s Christmas"

Danach war die Zeit der Christmas-Single und des großen Hits vorbei. Jedes Jahr erscheinen nun mehr oder weniger gute "Konzept"-Alben einzelner Künstler und Compilations, die den schmalen Grad zwischen schönem Kitsch und Geldmacherei meist zu Gunsten des letzteren begehen. Irving Berlins White Christmas taucht sogar hin und wieder auf solchen Pop-Samplern auf, oft sogar in der altbekannten Version mit Bing Crosby.


Foto: Allan Warren [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons

Freitag, 16. Dezember 2016

"NDR 2 Soundcheck Live: Das Radiokonzert": Niedeckens BAP als Dreiteiler

Seit mehr als 40 Jahren stehen BAP auf der Bühne. Die Kölsche Rock-Combo um Frontmann Wolfgang Niedecken schaffte 1981 den Durchbruch mit dem Album "Für usszeschnigge", das 81 Wochen in den deutschen Albumcharts stand. Mit ihren Platzierungen und nach verkauften Tonträgern ist BAP nach wie vor die erfolgreichste deutsche Rockband. 

Im Januar 2016 erschien das 17. Studioalbum "Lebenslänglich" unter dem Bandnamen "Niedeckens BAP". Auf der Tournee 2016 spielten die runderneuerten BAP ein Programm ihrer beliebtesten Lieder aus vierzig Jahren - das Heimspiel fand am 1. Juni vor 20.000 Zuschauern in der Köln Arena statt. Eröffnet wurde der Abend standesgemäß vom Glockengeläut des Kölner Doms. Hörerinnen und Hörer von "NDR 2 Soundcheck Live: Das Radiokonzert" können an dem denkwürdigen Konzert teilhaben: jeweils montags am 19. Dezember, 2. Januar und 30. Januar ab 21 Uhr.

Quelle: Pressemeldung des NDR

Logo: Wolfgang Niedecken [Public domain], via Wikimedia Commons

Samstag, 3. Dezember 2016

30 Jahre und kein bisschen leise


Am 3. Dezember 1986 änderte sich die Radiolandschaft im Großraum Nürnberg nachhaltig.  Damals hatte es in Bayern nur drei Radioprogramme auf UKW gegeben: Bayern 1, Bayern 2 und die Servicewelle Bayern 3. Dazu kamen weitere Radiosender auf Mittel- und Kurzwelle.


Die US-Streitkräfte hatten mit dem AFN ihr eigenes Radio dabei. "American Forces Network" sendete damals auch noch auf der Mittelwelle, UKW kam erst viel später. 

Sendestart vom Fernsehturm

An diesem 3. Dezember pünktlich um 10.00 Uhr nahmen der Präsident der Oberpostdirektion Nürnberg, Dr. Karl Mauser, der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, Rudolf Mühlfenzl, und der Nürnberger Oberbürgermeister, Dr. Andreas Urschlechter, als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Mittelfränkischen Kabelgesellschaft, Region 7, vier UKW-Sender der Bundespost in Betrieb, über die bis heute die Programme der privaten Anbieter abgestrahlt werden. Bianca Bauer-Stadler, die Redaktionsleiterin der "Neuen Welle Franken" (Radio Charivari) sprach die ersten Worte, die auf allen vier Programmen zu hören waren.

Ein vollkommen neues Hörgefühl

Der Bayerische Rundfunk sendete damals neben ausführlichen Wortbeiträgen vor allem bayerische Volksmusik und deutsche Schlager, dazu ganz wenig "Beatmusik", wie es damals hieß. Englischsprachige Musik lief meistens im Jugendfunk, das war vor allem der "Club 16" auf Bayern 2. Die Moderatoren pflegten den langsamen und gemütlichen Plauderton, damit die Hörer auch verstanden, was die Moderatoren sprachen. Musiktitel wurden noch mit einer kleinen Pause zwischen Wort und Musik angesagt, damit die Hörer ihre Tonbandgeräte einschalten und mitschneiden konnten - in heutigen Zeiten, da die Industrie überall Raubkopierer vermutet, undenkbar.


AFN war das genaue Gegenteil davon: Die Moderation nahm den Drive der Musik auf, brachte Informationen rasch auf den Punkt und schon spielte der nächste Musiktitel und der Moderator quatschte auch in den Titel hinein. Ramptalk war für den Tonbandfan von damals der absolute Horror. Für die junge Generation von heute, die mit Privatradios aufgewachsen ist, mag das inzwischen eine normale Hörsituation sein. In den späten Sechzigern und frühen Siebzigern war das dagegen noch etwas ganz Besonderes.

Und genau der AFN war damals das Vorbild der Nürnberger Lokalfunker. Das lag an Michael Hans Haas, dem Berater der ersten Stunde bei der Neuen Welle Franken (NWF, später Radio Charivari). Als Leiter des AFN-Studios in Nürnberg hatte Haas den fränkischen Sender zur erfolgreichsten AFN-Station in der Bundesrepublik aufgebaut.

30 Jahre lang sendete AFN aus dem 6. Stock des Bavarian American Hotels in Nürnberg, und genau dort durften die künftigen Radiomoderatoren erleben, wie Radio nach amerikanischem Vorbild gemacht wird. Haas nahm sie mit in die Morningshow und schuf Moderatorenpersönlichkeiten, wie es sie bis dato in Deutschland nur selten gegeben hatte - mit Ausnahme von Thomas Gottschalk und Fritz Egner vielleicht, aber auch Egner hatte seine Karriere beim AFN begonnen.

Der lange Weg zum Sendestart

Flyer von Radio Charivari zum Sendestart
Die Radio-Unternehmer und Mitarbeiter der Sender hatten mehr als zwei Jahre auf ihre Stunde Null warten müssen.  Bereits im Sommer 1984 stellten die Betreiber der ersten Privatradios Techniker, Moderatoren und Redakteure ein, um für den Tag X gerüstet zu sein. Mike Haas war damals bereits am Start und bildete für die Neue Welle Franken vielversprechende Moderatoren aus. Im Februar 1985 bekamen die ersten Mitarbeiter der Haas-schen Schule ihre Verträge. Im ersten Jahr arbeiteten sie für das Kabelpilotprojekt in München und lieferten redaktionelle Inhalte zu.

Während die Nürnberger Radiomacher darauf brannten, endlich auch in ihrer Heimatregion senden zu dürfen, war hinter den Kulissen ein harter Verteilungskampf um die vier neuen UKW-Frequenzen entbrannt. Nicht nur Verleger, auch Kirchen, Vereine, Einzelpersonen und Interessensgruppen wollten Radio machen und mussten von den Verteilgremien angehört und in den meisten Fällen auch berücksichtigt werden.

In den Sitzungen der der Mittelfränkischen Kabelgesellschaft wurden die Interessenten zusammengebracht, um Anbietergemeinschaften zu gründen. Es war klar, dass kein Anbieter eines Radioprogrammes eine Frequenz für sich alleine beanspruchen konnte.

Die Geschichte der einzelnen Sender zu beschreiben, würde den Rahmen dieses Textes sprengen. Sie hätten es verdient, einzeln vorgestellt zu werden, was vielleicht noch kommt.

Endlich im Kabel


Ab dem 3. Februar 1986 konnten  die rund 43.000 Kabelkunden der Bundespost in Nürnberg, Fürth und Stein (Landkreis Fürth) endlich zwei Lokalsender empfangen, das waren die "Neue Welle Franken" (später Radio Charivari) und Radio Franken (Radio F). Kurz vor dem Frequenzstart auf UKW speiste auch Radio Gong sein Signal in das Nürnberger Kabelnetz ein.

In einem kleinen Umkreis um das Kaufhaus Horten in der Nürnberger Südstadt waren die Kabel der Bundespost nicht ausreichend isoliert, so dass die Kabelfrequenzen dort tatsächlich auch in die Luft abstrahlten. Viele Radiomoderatoren fuhren damals immer wieder in die Gegend, um die Kabelprogramme auch einmal im Autoradio hören zu können.


Der Weg ins Funkhaus

In den folgenden Jahren lieferten sich die Nürnberger Sender einen harten Kampf um den lokalen Werbemarkt, der sich für vier Sender als zu klein erwies. 1992 standen sie vor der Existenzfrage: Entweder müssten zwei Sender ihre Programme einstellen, oder alle vier Sender würden fortan zusammenarbeiten. Die Betreiber entschieden sich für letzteres und gründeten die Funkhaus Nürnberg Betriebs GmbH, in der die Programme seit dem 1. 1. 1995 zusammengeschlossen sind.

Die Nürnberger Lokalsender der ersten Stunde sind in Nürnberg und Umgebung auf folgenden UKW-Frequenzen zu empfangen:

Samstag, 26. November 2016

Babbetts Kiosk - Der verunsicherte Nikolaus

In dieser Folge der fränkischen Radio-Comedy vom 26.11.1996 verkleidet sich Willi als Nikolaus und gerät an ein renitentes Kind.



In den Jahren 1996/1997 lief auf Charivari 98,6 in Nürnberg die Comedy-Serie Babbetts Kiosk. Insgesamt entstanden über 200 Folgen. Die kurzen Episoden drehten sich um die Kioskbesitzerin Babbett (gespielt von Susanne Hofmann-Fraser, damals noch Susanne Hofmann), die sich mit ihren beiden Kunden Herbert (gespielt vom leider viel zu früh verstorbenen Roland Feichtmeier) und Willi (Roland Rosenbauer) über das aktuelle Tagesgeschehen in Nürnberg und der Welt unterhält.

Freitag, 25. November 2016

Babbetts Kiosk - Kochbuch oder Kochloeffel

In dieser Folge der fränkischen Radio-Comedy vom 25.11.1996 suchen Babbett und Willi ein passendes Weihnachtsgeschenk für Willis Ehefrau.


In den Jahren 1996/1997 lief auf Charivari 98,6 in Nürnberg die Comedy-Serie Babbetts Kiosk. Insgesamt entstanden über 200 Folgen. Die kurzen Episoden drehten sich um die Kioskbesitzerin Babbett (gespielt von Susanne Hofmann-Fraser, damals noch Susanne Hofmann), die sich mit ihren beiden Kunden Herbert (gespielt vom leider viel zu früh verstorbenen Roland Feichtmeier) und Willi (Roland Rosenbauer) über das aktuelle Tagesgeschehen in Nürnberg und der Welt unterhält.

Dienstag, 22. November 2016

Babbetts Kiosk - Rechtschreibreform

In dieser Folge der fränkischen Radio-Comedy vom 22.11.1996 lästern Babbett und Willi über die Rechtschreibreform.


In den Jahren 1996/1997 lief auf Charivari 98,6 in Nürnberg die Comedy-Serie Babbetts Kiosk. Insgesamt entstanden über 200 Folgen. Die kurzen Episoden drehten sich um die Kioskbesitzerin Babbett (gespielt von Susanne Hofmann-Fraser, damals noch Susanne Hofmann), die sich mit ihren beiden Kunden Herbert (gespielt vom leider viel zu früh verstorbenen Roland Feichtmeier) und Willi (Roland Rosenbauer) über das aktuelle Tagesgeschehen in Nürnberg und der Welt unterhält.

Montag, 21. November 2016

Babbetts Kiosk - Die Kunst des Popelns

In dieser Folge der fränkischen Radio-Comedy vom 21.11.1996 erklärt Willi der Babbett die Kunst des Popelns.


In den Jahren 1996/1997 lief auf Charivari 98,6 in Nürnberg die Comedy-Serie Babbetts Kiosk. Insgesamt entstanden über 200 Folgen. Die kurzen Episoden drehten sich um die Kioskbesitzerin Babbett (gespielt von Susanne Hofmann-Fraser, damals noch Susanne Hofmann), die sich mit ihren beiden Kunden Herbert (gespielt vom leider viel zu früh verstorbenen Roland Feichtmeier) und Willi (Roland Rosenbauer) über das aktuelle Tagesgeschehen in Nürnberg und der Welt unterhält. Später kamen Politiker, Schauspieler und andere Promis mit vereinzelten Gastrollen dazu, z. B. Cleo Kretschmer, Ingolf Lück oder Günther Beckstein.

Sonntag, 20. November 2016

Babbetts Kiosk - Ka Zwedschgermännla in Chicago

In dieser Folge der fränkischen Radio-Comedy vom 20.11.1996 stellen Willi und Babbett fest, dass es auf dem Christkindlesmarkt in Chicago keine Zwetschgenmännla gibt.



In den Jahren 1996/1997 lief auf Charivari 98,6 in Nürnberg die Comedy-Serie Babbetts Kiosk. Insgesamt entstanden über 200 Folgen. Die kurzen Episoden drehten sich um die Kioskbesitzerin Babbett (gespielt von Susanne Hofmann-Fraser, damals noch Susanne Hofmann), die sich mit ihren beiden Kunden Herbert (gespielt vom leider viel zu früh verstorbenen Roland Feichtmeier) und Willi (Roland Rosenbauer) über das aktuelle Tagesgeschehen in Nürnberg und der Welt unterhält. Später kamen Politiker, Schauspieler und andere Promis mit vereinzelten Gastrollen dazu, z. B. Cleo Kretschmer, Ingolf Lück oder Günther Beckstein.

Samstag, 19. November 2016

Babbetts Kiosk - Die Schulden des Papstes

In dieser Folge der fränkischen Radio-Comedy vom 19.11.1996 lästern Babbett und Heinz (Helmut Föttinger) über den Papst und seine Schulden.



In den Jahren 1996/1997 lief auf Charivari 98,6 in Nürnberg die Comedy-Serie Babbetts Kiosk. Insgesamt entstanden über 200 Folgen. Die kurzen Episoden drehten sich um die Kioskbesitzerin Babbett (gespielt von Susanne Hofmann-Fraser, damals noch Susanne Hofmann), die sich mit ihren beiden Kunden Herbert (gespielt vom leider viel zu früh verstorbenen Roland Feichtmeier) und Willi (Roland Rosenbauer) über das aktuelle Tagesgeschehen in Nürnberg und der Welt unterhält. Später kamen Politiker, Schauspieler und andere Promis mit vereinzelten Gastrollen dazu, z. B. Cleo Kretschmer, Ingolf Lück oder Günther Beckstein.

Freitag, 18. November 2016

Babbetts Kiosk - Blitzhochzeit

In dieser Folge der fränkischen Radio-Comedy lästern Babbett und Heinz (Helmut Föttinger) über Michael Jacksons Blitzhochzeit.



In den Jahren 1996/1997 lief auf Charivari 98,6 in Nürnberg die Comedy-Serie Babbetts Kiosk. Insgesamt entstanden über 200 Folgen. Die kurzen Episoden drehten sich um die Kioskbesitzerin Babbett (gespielt von Susanne Hofmann-Fraser, damals noch Susanne Hofmann), die sich mit ihren beiden Kunden Herbert (gespielt vom leider viel zu früh verstorbenen Roland Feichtmeier) und Willi (Roland Rosenbauer) über das aktuelle Tagesgeschehen in Nürnberg und der Welt unterhält.

Später kamen Politiker, Schauspieler und andere Promis mit vereinzelten Gastrollen dazu, z. B. Cleo Kretschmer, Ingolf Lück oder Günther Beckstein.

Dienstag, 15. November 2016

Babbetts Kiosk: Die Antilopen-Bratwurst

Ist in der Nürnberger Bratwurst wirklich Schweinefleisch drin - oder könnte es auch Antilope sein? Diese Frage stellen sich Babbett und Will in dieser Folge von Babbetts Kiosk vom 15. 11.1996.



In den Jahren 1996/1997 lief auf Charivari 98,6 in Nürnberg die Comedy-Serie Babbetts Kiosk. Insgesamt entstanden über 200 Folgen.

Die kurzen Episoden drehten sich um die Kioskbesitzerin Babbett (gespielt von Susanne Hofmann-Fraser, damals noch Susanne Hofmann), die sich mit ihren beiden Kunden Herbert (gespielt vom leider viel zu früh verstorbenen Roland Feichtmeier) und Willi (Roland Rosenbauer) über das aktuelle Tagesgeschehen in Nürnberg und der Welt unterhält.

Später kamen Politiker, Schauspieler und andere Promis mit vereinzelten Gastrollen dazu, z. B. Cleo Kretschmer, Ingolf Lück oder Günther Beckstein.

Montag, 14. November 2016

Babbetts Kiosk: Ladi Di

In den Jahren 1996/1997 lief auf Charivari 98,6 in Nürnberg die Comedy-Serie Babbetts Kiosk. Insgesamt entstanden über 200 Folgen. Die kurzen Episoden drehten sich um die Kioskbesitzerin Babbett (gespielt von Susanne Hofmann-Fraser, damals noch Susanne Hofmann), die sich mit ihren beiden Kunden Herbert (gespielt vom leider viel zu früh verstorbenen Roland Feichtmeier) und Willi (Roland Rosenbauer) über das aktuelle Tagesgeschehen in Nürnberg und der Welt unterhält. Später kamen Politiker, Schauspieler und andere Promis mit vereinzelten Gastrollen dazu, z. B. Cleo Kretschmer, Ingolf Lück oder Günther Beckstein.

In dieser Folge vom 14. 11. 1996 lästern Babbett und Willi über Lady Diana.


Sonntag, 13. November 2016

Babbetts Kiosk: Willi ist erkältet

In den Jahren 1996/1997 lief auf Charivari 98,6 in Nürnberg die Comedy-Serie Babbetts Kiosk. Insgesamt entstanden über 200 Folgen. Die kurzen Episoden drehten sich um die Kioskbesitzerin Babbett (gespielt von Susanne Hofmann-Fraser, damals noch Susanne Hofmann), die sich mit ihren beiden Kunden Herbert (gespielt vom leider viel zu früh verstorbenen Roland Feichtmeier) und Willi (Roland Rosenbauer) über das aktuelle Tagesgeschehen in Nürnberg und der Welt unterhält. Später kamen Politiker, Schauspieler und andere Promis mit vereinzelten Gastrollen dazu, z. B. Cleo Kretschmer, Ingolf Lück oder Günther Beckstein.


In dieser Folge vom 13. 11. 1996 ist Willi erkältet, und Babbett will ihn mit Akupunktur heilen:


Samstag, 12. November 2016

Babbetts Kiosk: Michael Jacksons Retortenkind

In den Jahren 1996/1997 lief auf Charivari 98,6 in Nürnberg die Comedy-Serie Babbetts Kiosk. Insgesamt entstanden über 200 Folgen. Die kurzen Episoden drehten sich um die Kioskbesitzerin Babbett (gespielt von Susanne Hofmann-Fraser, damals noch Susanne Hofmann), die sich mit ihren beiden Kunden Herbert (gespielt vom leider viel zu früh verstorbenen Roland Feichtmeier) und Willi (Roland Rosenbauer) über das aktuelle Tagesgeschehen in Nürnberg und der Welt unterhält. Später kamen Politiker, Schauspieler und andere Promis mit vereinzelten Gastrollen dazu, z. B. Cleo Kretschmer, Ingolf Lück oder Günther Beckstein.


In dieser Folge vom 12. 11. 1996 lästern Babbett und Willi über Michael Jacksons Retortenkind:


Freitag, 11. November 2016

20 Jahre Babbetts Kiosk

Vor 20 Jahren lief auf Charivari 98,6 in Nürnberg die Comedy-Serie Babbetts Kiosk. In den Jahren 1996/1997 entstanden über 200 Folgen.

Die kurzen Episoden drehten sich um die Kioskbesitzerin Babbett (gespielt von Susanne Hofmann-Fraser, damals noch Susanne Hofmann), die sich mit ihren beiden Kunden Herbert (gespielt vom leider viel zu früh verstorbenen Roland Feichtmeier) und Willi (Roland Rosenbauer) über das aktuelle Tagesgeschehen in Nürnberg und der Welt unterhält.
Später kamen Politiker, Schauspieler und andere Promis mit vereinzelten Gastrollen dazu, z. B. Cleo Kretschmer, Ingolf Lück oder Günther Beckstein.

Der Faschingsprinz vom 11.11.1996 ist die älteste derzeit noch vorhandene Folge:


Freitag, 7. Oktober 2016

Der Deutsche Radiopreis 2016



Die Sieger des Deutschen Radiopreises 2016 stehen fest. In einer großen Gala wurden am Donnerstagabend (6. Oktober) in Hamburg in elf Kategorien die besten Radiomacher und Hörfunkproduktionen des Jahres 2016 ausgezeichnet. 133 Programme hatten sich mit insgesamt 360 Einreichungen am Wettbewerb beteiligt

Der Beirat des Deutschen Radiopreises hat außerdem einen Sonderpreis an Sting für sein musikalisches Gesamtwerk verliehen. Sting stellte bei der Verleihung seine neue Single: "I Can’t Stop Thinking About You" vor. Neben dem Megastar aus Großbritannien sorgten The BossHossMatt SimonsSilbermondFrances und Topic feat. Nico Santos mit ihren Auftritten für den glanzvollen musikalischen Rahmen. 

Prominente Laudatoren übergaben die Preise an die Gewinner, die eine unabhängige Jury des Grimme-Instituts ausgewählt hatte.

Und das sind die Gewinner (mit Begründungen der Jury):

Beste Comedy
RADIO PSR 
Steffen Lukas und Henry Nowak 
Die RADIO PSR Sachsensongs 

Treffsicher, pointiert und mit Geschichten aus dem Leben. Mit viel Liebe zum Detail. Extrem humorvolle Texte sind mit größtmöglicher musikalischer Sorgfalt liebevoll aufeinander abgestimmt. Aus "Auf anderen Wegen" von Andreas Bourani wird "Der Bremse fehlt‘s an Belegen" und aus "Stimme" von EFF wird "Hör off de Muddi". Dann wird das Ganze noch in sächsischer Mundart gesungen und fertig ist: Der "Sachsensong". Steffen Lukas und seine Autoren Henry Nowak und Maximilian Reeg übersetzen nicht nur spröde aktuelle Hits ins Sächsische, sondern geben den Songs eine ganz eigene und völlig neue Aussage.

Beste Innovation
DASDING (SWR) mit den jungen Radioprogrammen der ARD 
Simon Dreidoppel und Stefanie Schäfer 
Sido – "Die Wiese vor dem Reichstag"- zur ARD Themenwoche Heimat

Konsequentes Crowdsourcing, toll gemacht, Heimat mal ohne nostalgisch schwermütige Aura, fantastisch umgesetzt fürs Radio“ – so urteilte spontan die Jury. Unter der Federführung von DASDING hat der Berliner HipHop-Künstler Sido einen exklusiven Song zum Thema Heimat für alle neun jungen Hörfunkwellen der ARD geschrieben. Das dazugehörige Video wurde ausschließlich aus persönlichen Heimat-Fotos der Hörerinnen und Hörer produziert. Gekonnt haben die jungen Wellen dabei alle Plattformen der sozialen Medien genutzt, um die junge Zielgruppe bestmöglich zu erreichen.

Bestes Interview
WDR 2 
Steffi Neu und Vera Laudahn 
"WDR 2 MonTalk mit Thomas Gottschalk"

Im MonTalk mit Thomas Gottschalk ist es Moderatorin Steffi Neu von WDR 2 gelungen, mit einem prominenten Gast auf Augenhöhe zu sprechen und das mit ebenso viel Witz, wie auch tiefgehenden Momenten. Es gelang ihr, einem Menschen, den viele zu kennen meinen, überraschende Antworten zu entlocken, die Thomas Gottschalk in einem neuen Licht erscheinen ließen. Die Herausforderung lag außerdem darin, dass Gespräch vor einem Publikum zu führen und auch für dieses eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

Bester Moderator
hr-iNFO 
Primetime 
Jascha Habeck

Interviews auf Augenhöhe und eine prägnante, verbindliche Art, die ebenso witzig wie spontan rüber kommt, zeichnen Jascha Habeck aus. Seit 2013 ist er als Stimme von hriNFO in der Primetime Strecke von 6.00 bis 9.00 Uhr einem breiten Publikum bekannt und erfreut sich größter Beliebtheit. Er versteht es, das Publikum täglich aufs Neue zu begeistern und in der nationalen und internationalen Themenvielfalt eine persönliche Note zu setzen.

Beste Moderatorin
Berliner Rundfunk 91.4 
"Unsere 5 für Berlin" 
Simone Panteleit

Von einer Moderatorin wie ihr lässt man sich gern wecken. Simone Panteleit vermittelt ihren Hörerinnen und Hörern das Gefühl, den Morgen im Griff zu haben. Als Kopf von "Unsere 5 für Berlin" stellt sie tagtäglich eine bemerkenswerte Bandbreite unter Beweis. Sie /radiopreis/show624_v-original.jpgist Journalistin und Entertainerin. Und sie scheut sich nicht, Stellung zu beziehen, z. B. wenn es um Lokalpolitik oder um den Umgang mit Geflüchteten geht.

Beste Morgensendung
104.6 RTL Berlins Hit-Radio 
Arno Müller und Katja Desens 
"Arno & die Morgencrew – Berlins lustigste Morgensendung"

25 Jahre Topniveau - Arno und die Morgencrew. Die Persönlichkeiten Arno Müller und Co- Moderatorin Katja Desens sind unverwechselbar und gehören zu den beliebtesten Moderatoren der Hauptstadt. Sie klingen gleichermaßen herzlich-sympathisch und hochprofessionell. Die Comedys stammen aus der eigenen Ideenschmiede und werden deutschlandweit kopiert. Jedes einzelne Element ist mit Liebe zum Detail produziert. Neben einer Riesenportion Spaß stehen oft kreativ aufbereitete Infos und Servicemeldungen aus Berlin und Brandenburg im Mittelpunkt der Show und machen "Arno und die Morgencrew" zu einer der besten Morgensendungen Deutschlands.

Beste Nachrichtensendung
NDR Info 
Dr. Benedikt Strunz und Adrian Feuerbacher 
NDR Info - Die Panama Papers

Ein anonymer Informant spielt 11,5 Millionen Dokumente über 214.000 Briefkastenfirmen der Süddeutschen Zeitung zu. Fast 400 Journalisten aus der ganzen Welt werten die Panama Papers aus - in Deutschland bei NDR, WDR und SZ. Die NDR Info Reporter Peter Hornung, Kersten Mügge und Benedikt Strunz analysieren ein Jahr lang die Unterlagen und recherchieren weiter. Allein in den ersten Tagen der Veröffentlichung beliefert NDR Info alle Radiosender der ARD mit fast 200 Beiträgen - seriös, abgewogen im Urteil und höchst informativ. Eine herausragende journalistische Leistung und eine Sternstunde des investigativen Journalismus.

Bester Newcomer
105‘5 Spreeradio 
"Endlich Samstag, Samstag" 
Carolin Kuhn

Carolin Kuhn, gerade mal seit drei Jahren in Berlin on air. In kürzester Zeit hat sie sich mit "Endlich Samstag, Samstag" in die Herzen der Hörer von 105‘5 Spreeradio moderiert. Der Jury gefällt, wie sie es schafft, nahe zu sein, ohne zu nahe zu treten. Da braucht es neben einer soliden Ausbildung und einem Sender, der ihr vertraut, vor allem empathische Intelligenz. Und damit überzeugt sie ihr Publikum und uns. Eine schöne Stimme gibt´s bei Carolin Kuhn oben drauf!

Beste Programmaktion
Radiobündnis gegen Fremdenhass 
Hamburger Radiobündnis gegen Fremdenhass – für Toleranz und Mitmenschlichkeit.
Radio Hamburg Marzel Becker 
alsterradio rock’n pop Maren Bockholdt 
NDR 2 Torsten Engel 
N-JOY Norbert Grundei 
NDR 90,3 Ralph Eichmann 
HAMBURG ZWEI Markus Steen 
917XFM Gunnar Astrup 
Radio ENERGY Anna-Lena Ehle

Am 12. September 2015 um 12.00 Uhr unterbrechen acht Hamburger Radiowellen ihre laufenden Programme und verlesen zeitgleich einen gemeinsamen Text gegen Hetze, Hass und Gewalt und für ein demokratisches und vielfältiges Miteinander. Direkt im Anschluss läuft "Imagine" von John Lennon, wohl DIE weltweite Friedenshymne überhaupt. Viele Hamburgerinnen und Hamburger drehen ihre Radios laut, und auf dem Hamburger Rathausmarkt singen Tausende mit. Aus der Idee eines Radiohörers erwächst eine Botschaft, die tausende Menschen – auch in den sozialen Netzwerken – erreicht und bewegt und die ein klares Zeichen der Solidarität setzt. Das Radiobündnis gegen Fremdenhass - eine bis dato einmalige Programmaktion.

Beste Reportage
DRadio Wissen 
Einhundert 
Dominik Schottner 
"Danke. Ciao!"

Dominik Schottner begibt sich auf Spurensuche im Leben seines Vaters, der 2014 an seiner Alkoholkrankheit gestorben ist. "Danke, Ciao!" – ihren Titel hat die Reportage von fünf wirkungsvoll eingesetzten Anrufbeantworter-Nachrichten des Vaters, die alle mit dem Gruß enden "Danke. Ciao!". Dominik Schottners Reportage besticht vor allem durch eine außergewöhnlich persönliche Sprache und Sprechweise - ein großartiges Hörerlebnis und Erzählradio im allerbesten Sinne.

Beste Sendung
RTL Deutschlands Hit-Radio 
Hans Blomberg 
"Die Hans Blomberg Show"

Eine klassische Popsendung mit allen bekannten Zutaten, aber so frisch, frech und unterhaltsam serviert, dass sie positiv heraussticht. Darüber hinaus erstklassig produziert und mit einem Händchen für Musik. Eine Show mit einem Moderator, der seine Hörerinnen und Hörer ernst nimmt und in die Gestaltung des Programms einbezieht.

Der Sonderpreise des Beirats ging an Sting für sein musikalisches Gesamtwerk.
Als Gordon Matthew Sumner wird er geboren, weltberühmt wird er unter seinem Spitznamen Sting. Er hat 16 Grammys gewonnen und mehr als 100 Millionen Tonträger verkauft. Songs wie "Englishman in New York" und "Fields of Gold", aber auch die Hits seiner Band Police, wie "Roxanne" oder "Walking on the Moon", laufen Tag für Tag im deutschen Radio. Sie bewegen Millionen Menschen, begeistern Hörerinnen und Hörer und prägen die Musikprogramme seit Ende der 70er Jahre bis heute.

Barbara Schöneberger moderierte die Gala in der Veranstaltungshalle "Schuppen 52" mitten im Hamburger Hafen. 57 öffentlich-rechtliche und private Radiosender in ganz Deutschland übertrugen die Show live. Im Internet lief die Verleihung als Livestream auf deutscher-radiopreis.de.
Elke Wiswedel, NDR 2, und Horst Hoof, HIT RADIO FFHkommentierten das Geschehen für die Radiohörer. Die Aufzeichnung ist zudem zeitversetzt in allen Dritten Fernsehprogrammen der ARD zu sehen.

Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Zu den Kooperationspartnern zählen neben dem Grimme-Institut die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale – eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks – sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk.

Quelle:
Pressemitteilung Deutscher Radiopreis (6. Oktober 2016 / RC)

Sonntag, 17. Juli 2016

Twitter für Hörfunkreporter


Dieser Artikel wurde vor zwei Jahren geschrieben. Ich hole ihn wieder nach oben, um das Thema in Erinnerung zurückzurufen. Auch wen Twitter ein wenig an Reichweite eingebüßt hat, bleibt es doch eine interessante Plattform:

Hörfunkreporter der alten Schule stöhnen gerne auf, wenn sie sich zusätzlich zum anstrengenden Tagesgeschäft nun auch noch mit sozialen Medien beschäftigen sollen. Mag es eine gewisse Angst um den Schutz der Daten sein, wie bei Facebook, oder einfach Unkenntnis - oft ist es reine Bequemlichkeit, die einen abhält, sich mit weiteren neuen Medien auseinanderzusetzen. Mir ging es nicht anders, doch inzwischen sehe ich keinen Grund mehr, mich auf die Nachteile der Plattformen zu konzentrieren, ich fokussiere die Vorteile (davon gibt es genug).

Ein ebenso geniales wie unterschätztes Werkzeug ist Twitter.


Wer gut selektiert den gängigen Nachrichtenkanälen folgt, bekommt eine aktuelle und unerschöpfliche Informationsquelle, die ohne weiteres dem guten alten Nachrichtenticker in den Redaktionen vergleichbar ist. Mit dem Unterschied, dass man nicht zum Ticker rennen muss, und leise ist er natürlich auch noch.

Jetzt mag das Argument kommen, dass ja Newswire schon längst diesen Ticker abgelöst hat. Das stimmt, allerdings kann ich Twitter auch unterwegs vom Handy lesen, Newswire nicht. Oft erfahre ich von Personen denen ich folge schneller aktuelle Neuigkeiten als von Agenturen und Zeitungen, egal ob es Politiker, Showpeople oder der Nachbar von Nebenan sein mag.

Auf dem Pressetermin mit Twitter arbeiten:


Wer von seiner Redaktion den Auftrag bekommt, auf dem Termin zwischendurch ein paar Zeilen zu twittern, mag erst einmal aufstöhnen und über die vermeintliche Mehrarbeit fluchen. Das ist aber der falsche Ansatz. Richtig eingesetzt kann Twitter die Arbeit unterstützen und strukturieren.

Hier ein kleines Beispiel aus meiner Praxis:


Zu den Europawahlen 2014 habe ich vom kleinen Parteitag der CSU in Nürnberg berichtet. Der Sender wollte Korrespondentenberichte und O-Töne.

Früher (ohne Twitter) habe ich mein Aufnahmegerät an die Splitbox angeschlossen, die Reden verfolgt und mir die Timecodes der interessantesten Stellen für die O-Töne aufgeschrieben, damit ich diese beim späteren Schneiden rasch wiederfinde.

Heute mache ich das auch noch, aber ich twittere diese Stellen auch, d. h. ich schreibe einen kurzen 140-Zeichen-Text und sende ihn an meine Follower. Das hat mehrere Vorteile:

  1. Meine Redaktion erfährt kurz und knapp, was vor Ort gerade geschieht.
  2. Ich strukturiere meine Gedanken, d.h. meine Twittertexte können direkt in den Korrespondentenbericht einfließen. Ich habe das für mich Wichtigste bereits zusammengefasst. Gerade für stark verdichtete Radiotexte ist die 140-Zeichen-Beschränkung bei Twitter eine gute Vorarbeit. 100 Zeichen sind noch besser, damit sich die Texte auch gut von anderen Retweeten lassen.
  3. Zitieren wird einfacher. Normalerweise würde ich den O-Ton nicht aufschreiben. Bei Twitter kann ich wörtlich zitieren und das Zitat später auch in den Korrespondententext einarbeiten, ohne mir die Stelle nochmal anhören zu müssen.
  4. Meine Follower erfahren aktuell und schnell, was vor Ort gerade geschieht - schneller als im Radio, und das ist für mich der größte Vorteil.
  5. Auch das Schreiben der O-Ton-Meldungen oder das Ausarbeiten von gebauten Beiträgen geht schneller, weil durch die Tweets bereits das Gerüst dafür gelegt wurde.


Es gibt sicher noch mehr Vorteile, aber damit will ich für heute zum Ende kommen. Wer sich mehr mit diesen Thema beschäftigen möchte, dem empfehle in Richard Gutjahrs Blog den Text 

"Twitter-Tipps für Blogger & Journalisten"

Twitter war auch Thema bei den Lokalrundfunktagen in Nürnberg 2013. Der Artikel ist auf der Seite der BLM leider nicht mehr online.

Dienstag, 28. Juni 2016

Das aktuelle Kalenderblatt im Radio-Almanach vom 28. Juni

... ist im Radio-Almanach zu finden oder im Archiv dieses Blogs. Ich hole die Kalenderblätter hier nicht mehr nach oben. Aktualisiert und fortgeschrieben werden sie im Radio-Almanach.

Historisches wird es hier trotzdem noch geben: Texte zu größeren Themen werden hier eingestellt und im Almach nur noch angerissen, so können sich die beiden Blogs künftig sehr gut ergänzen.


Heute unter anderem:

Am 28. Juni 1940 strahlte NBC in Chicago die erste Folge der "Quiz Kids" aus.  Es war der Beginn einer 13jährigen Erfolgsgeschichte, die auch im Fernsehen ihre Fortsetzung fand. 

 Quizmaster Joe Kelly stellte in der halbstündigen  Sendung einer Gruppe von Kindern Fragen, die von Hörern eingereicht worden waren. Seine Assistentinnen Eliza Hickok und Rachel Stevenson recherchierten die richtigen Antworten.



Mehr im Radio-Almanach  - nur einen Klick weit entfernt.

Freitag, 24. Juni 2016

Das aktuelle Kalenderblatt im Radio-Almanach vom 24. Juni

... ist im Radio-Almanach zu finden oder im Archiv dieses Blogs. Ich hole die Kalenderblätter hier nicht mehr nach oben. Aktualisiert und fortgeschrieben werden sie im Radio-Almanach.

Historisches wird es hier trotzdem noch geben: Texte zu größeren Themen werden hier eingestellt und im Almach nur noch angerissen, so können sich die beiden Blogs künftig sehr gut ergänzen.


Heute unter anderem:

Am 24. Juni 1955 begann vor dem Obersten Gericht der DDR der RIAS-Prozess. In diesem Strafverfahren wurden fünf Bürger aus Ost-Berlin und der DDR angeklagt, weil sie mit dem Rundfunk im amerikanischen Sektor von Berlin (RIAS) in Kontakt standen und Informationen an Mitarbeiter des Senders weitergaben. Auf Weisung von Walter Ulbricht wurde gegen einen der Angeklagten ein Todesurteil verhängt.

Mehr im Radio-Almanach  - nur einen Klick weit entfernt.

Donnerstag, 23. Juni 2016

Zwei Jahre Rolands Radioblog

Vor zwei Jahren habe ich diesen Radioblog ins Leben gerufen um Erfahrungen auszutauschen, über alte Zeiten nachzudenken und um zu sehen, was sich in der Radiolandschaft alles so tut.

Der Blog sollte keine zweite Radioszene werden, denn die hat ihre Existenzberechtigung und ihren Nutzen für alle Radiobegeisterten längst bewiesen und ist nicht mehr wegzudenken. Es ging hier mehr darum, eigene Erfahrungen mit dem Medium Radio zu bloggen.

Aus einer gewissen Eigendynamik heraus entstand aus dem Blog der "Radio-Almanach" - für jeden Tag des Jahres wurden Ereignisse aus der Geschichte des Mediums Radio zusammengestellt. Es gibt mittlerweile 366 Einträge, einen für jeden Tag. Der Grundstock ist somit gelegt, ab jetzt werden die Kalenderblätter nur noch um weitere Ereignisse ergänzt.

Entstanden ist auch eine Facebook-Gruppe, die sich mit der Pionierzeit der Nürnberger Privatradiolandschaft beschäftigt. Offizieller UKW-Start war bekanntlich am 3. Dezember 1986, für viele Beteiligte ging es aber früher los. Bei mir und einigen Kollegen war es zum Beispiel der September 1984, als die Vorbereitung für den Tag X (Frequenzstart) begannen. Zunächst waren es Übungen, ein Trockenschwimmkurs für das Radio so zu sagen, und später kam dann die Zuarbeit für das Kabelpilotprojekt in München - inzwischen ist auch das alles Radiogeschichte, eine kleine Nische im großen Universum unseres Massenmediums.

Das waren nur ein paar Gedanken zum Zweijährigen. Der Blog läuft weiter.
Auch Gastbeiträge sind herzlich willkommen, falls sich jemand berufen fühlen sollte, hier was beizusteuern.

Auf die nächsten Jahre
Euer Roland Rosenbauer

Radio-Geschichte 23. Juni:

Der 23. Juni in der Geschichte des Radios:

Don McNeill und Sam Cowling


Am 23. Juni 1933 moderierte Don McNeil seine Sendung "The Pepper Pot" erstmals unter dem neuen Namen "The Breakfast Club". Für NBC-Blue und später für ABC wurde die Show zu einem gewaltigen Erfolg. Der brillante Mix aus Musik, Humor und Information verabschiedete sich nach 35 erfolgreichen Radiojahren am 27. Dezember 1968.

Foto: ABC Radio Network-Fotograf-George Simmons, Palace Hotel, San Francisco (Public domain, via Wikimedia Commons).


Erinnerungen an den Breakfast Club auf YouTube:




Am 23. Juni 1937 begann das regelmäßige deutschsprachige Auslandsprogramm von "Radio Tokio". Die Sendungen wurden bis zum Jahresende Jahr dreimal wöchentlich, und danach sogar täglich ausgestrahlt.

Am 23. Juni 1941 startete auf Mutual die Krimi-Hörspielserie "Front Page Farell" mit Richard Widmark in der Hauptrolle. 1942 wechselte die Serie zu NBC, wo sie bis 1954 ausgestrahlt wurde. Mit dem Sender wechselte auch der Sprecher der Hauptrolle: Hier verkörperte Carleton Young den Protagonisten David Farrell, einen aufrechten Reporter, der für eine New Yorker Zeitung arbeitete. Seine Frau Sally wurde zunächst von Florence Williams, später von Virginia Dwyer gesprochen.
In den Geschichten erhielt das Paar Reportage-Aufträge und löste dabei nebenbei Kriminalfälle. Während des 2. Weltkrieges soll das US-Verteidigungsministerium die Themen der einzelnen Folgen vorgegeben haben. Später gab es die üblichen Krimithemen von Erpressung bis Mord aufzuklären.


Hier gibt es eine Originalfolge zum Nachhören.

Am 23. Juni 1968 moderierte Dick Summer seine letzte Sendung auf  WBZ-AM in Boston. Summer war ein Vorreiter romantischer Abendsendungen. In Deutschland gab es sowas Ende der 80er Jahre bei Radio Charivari Nürnberg. Die Sendung hieß "Herzflimmern".

WBZ radio, sendet im Mittelwellenbereich 1030 Kilohertz. Es ist die älteste noch existente kommerzielle Radiostation in New England. Die erste Sendung wurde am 19. September 1921  in Springfield ausgestrahlt. Heute sendet WBZ tagsüber ein Nachrichtenformat, nachts gibt es Talksendungen. Die Radiostation war einst einer der meistgehörten Sender rund um Boston.

Mehr über den Sender gibt es auf der englischsprachigen Wikipedia.

Am 23. Juni 2006 moderierte Phil Hendrie seine letzte, über die Radionetzwerke landesweit verbreitete Radiosendung. Von da an konzentrierte er sich voll und ganz auf seine Karriere als Schauspieler und Synchronsprecher.

Geburtstage:

1913: Ralph EdwardsUS-amerikanischer Radio- und Fernsehmoderator. In den 1930er Jahren moderierte Edwards die Quizsendung Truth or consequences. Diese Radiosendung war so erfolgreich, dass sich 1950 sogar eine Stadt in „Truth or Consequences“ umbenannte - siehe Kalenderblatt vom 23. März.

Nekrolog:

1942: Valdemar Poulsen, dänische Physiker, Ingenieur und Hörfunkpionier - siehe Kalenderblatt vom 23. November.

1995: Marvin Camras, US-amerikanischer Elektroingenieur. Er gilt als Erfinder der Magnetaufzeichnung.


Quellen:

Mittwoch, 22. Juni 2016

Radio-Geschichte 22. Juni:

Der 22. Juni in der Geschichte des Radios:

Am 22. Juni 1973 wurde die Veronica Omroep Stichting" (VOS) gegründet. Aufgrund des Artikels 19 der Rundfunkgesetzgebung in Holland, war "VOS" in der Lage, Sendezeit für Radio- und Fernsehprogramme anzufragen. Konnte eine Rundfunkgesellschaft 40 000 zahlende Mitglieder vorweisen, erhielt sie vier Stunden Sendezeit pro Woche (drei Stunden Radio und eine Stunde Fernsehen).

Am 22. Juni 1974 konnte in Plock, nordwestlich von Warschau, ein neuer Rundfunkturm seiner Bestimmung übergeben werden. Installiert waren neben den Dienstleitungen der Post auch UKW- und Langwellensender des polnischen Rundfunks.

Am 22. Juni 1983 begann in Alaska der neue Missionssender „KNLS“ mit Testsendungen im 16-m-Band. Geplant waren religiöse Programme in russischer und ukrainischer Sprache. Hinter diesem Projekt stand die „World Christian Broadcasting Corporation“.

Geburtstage:

1885: Kurt von Boeckmann,  deutscher Rundfunkpionier, Intendant des ersten Radiosenders in München Deutsche Stunde in Bayern und des nationalsozialistischen Auslandsrundfunks Deutscher Kurzwellensender.

Quellen:


Dienstag, 21. Juni 2016

Radio-Geschichte 21. Juni:

Der 21. Juni in der Geschichte des Radios:

Am 21. Juni 1921 verbreitete der erste französische Sender von der Spitze des Eiffelturms aus sein Programm. Acht Monate später strahlte die Station unter dem Namen "Radio Tour Eiffel" regelmäßige Sendungen aus.

Am 21. Juni 1924 trafen sich die Mitglieder der  "Nederlandse Christelijke Radio-Vereeniging" (NCRV) zur Gründungsversammlung. Der NCRV gehört zu den ältesten öffentlich-rechtlichen Rundfunkgesellschaften der Niederlande.

Am 21. Juni 1938 wurde iAnkara das neue Rundfunkzentrum fertiggestellt. Zusätzlich nahmen zwei neue "Marconi"-Sender den Betrieb auf (120 kW-Langwelle und 20 kW-Kurzwelle).

LP unter dem Mikroskop

Am 21. Juni 1948 stellte die Firma Columbia Records im New Yorker Waldorf-Astoria-Hotel die 33⅓ rpm-Schallplatte (LP) der Öffentlichkeit vor. Der neue Tonträger konnte auf zwei Seiten bis 45 Minuten Audioinformationen speichern.

Am 21. Juni 1939 wurde das Ostmärkische Rundfunkwesen neu gegliedert. Die Sender Salzburg und Innsbruck wurden an den Reichssender München angeschlossen, der Sender Dornbirn an den Reichssender Stuttgart.

Am 21. Juni 1985 stimmten Rundfunkrat und Verwaltungsrat des SWF der Zulassung von täglich drei fünfminütige Werbeblöcken im „Stadtradio Freiburg“ zu. Außerdem wurde die Sendezeit zu Beginn des zweiten Betriebsjahres am 1. Oktober 1985 von bisher zwei auf drei Stunden erweitert.

Am 21.und 22. Juni 2005 fanden im Nürnberger Messezentrum die Lokalrundfunktage 2005 statt.

Geburtstage:

Jane Russel im Yank-Magazin
1921: Jane Russell, bürgerlich Ernestine Jane Geraldine Russell)US-amerikanische Sängerin und  Schauspielerin. Gemeinsam mit Kay Kyser und seiner Band gelangen ihr die beiden Hit-Singles “As Long As I Live” and “Boin-n-n-ng”. 1950 und 1952 war sie in der Hörspielfassung ihres Kinofilms "Sein Engel mit den zwei Pistolen" (The Paleface) mit Bob Hope auch in den Programmen "Screen Directors Playhouse" und  "Stars in the Air" zu hören.

Foto: U.S. Army (Yank, the Army Weekly), (Public domain, via Wikimedia Commons).

Nekrolog:

1966: Reg Calvert, britischer Musiker, Musikmanager und Radiopirat. Er wird als einer der Pioniere der frühen britischen Rockszene sowie der Offshore-Radio-Szene angesehen. 
1966 kam es zum offenen Konflikt zwischen Calvert und dem Radio Caroline South-Interessenten Oliver Smedley. In der Absicht, Radio City und Radio Caroline South zu fusionieren, finanzierte Smedley eine Sendeanlage, die auf Shivering Sands bei Radio City installiert wurde und auch Sendungen für Radio Caroline South ausstrahlen sollte. Als sich abzeichnete, dass die Fusion nicht zustande kommen würde, eskalierte die Auseinandersetzung. Von Smedley angeworbene Hafenarbeiter drangen in der Nacht zum 20. Juni in die Sendestation ein und demontierten Teile der Anlage, womit sie Radio City außer Betrieb setzten. Calvert stürmte am 21. Juni in Smedleys Haus, um ihn zur Rede zu stellen. Es entwickelte sich eine tätliche Auseinandersetzung, in deren Verlauf Smedley seinen Kontrahenten erschoss, als dieser eine Angestellte mit einer Statue bedrohte.
Der gewaltsame Tod Calverts trug wesentlich zur Verabschiedung des „Marine Broadcasting Offences Act“ bei, ein Gesetz, das die Gesetzeslücke schloss, die ein Vorgehen gegen die Piratensender bis dahin rechtlich unmöglich gemacht hatte. Dies leitete eine Entwicklung ein, die das rasche Ende der Offshore-Radio-Szene herbeiführte. Gleichzeitig begann sich jedoch der BBC-Rundfunk für Populärmusik zu öffnen. Zahlreiche aus der Piratensenderszene bekanntgewordene DJs kamen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk unter.

1980: Bert Kaempfert,  deutsche Orchesterleiter, Produzent, Arrangeur und Komponist. Kaempfert gilt als Entdecker und erster Produzent der Beatles  - siehe Kalenderblatt vom 16. Oktober.

Quellen:

BLM