Samstag, 30. April 2016

Radio-Geschichte. 30. April:

Der 30. April in der Geschichte des Radios:

Am 30. April 1945 strahlte das CBS Radio Netzwerk erstmals die Sendung "Arthur Godfrey Time"  aus, die 1948 zusätzlich im Fernsehen zu laufen begann. Sie beinhaltete Interviews mit Stars und Auftritte verschiedener bekannter Sänger. Im Radio lief die Sendung 27 Jahre lang bis zum 30. April 1972.

Mehr über Arthur Godfrey ist im Kalenderblatt vom 31. August nachzulesen.
  
Am 30. April 1972 stellte CBS die Sendung "Arthur Godfrey Time" ein (siehe oben).

Viele der Sendungen sind auf YouTube zu finden. Zum Beispiel diese hier:



Ab dem 30. April 1996 wurde Howard Sterns Radiosendung auch bei WKLQ-FM, Grand Rapids, Michigan, ausgestrahlt.


Geburtstage:

Am 30. April 1908 wurde die US-amerikanische Schauspielerin Eve Arden geboren. Mehr über sie kann im Kalenderblatt vom 12. November nachgelesen werden.

Bea Wain


Am 30. April 1917 wurde die US-amerikanische Sängerin und Radiomoderatorin Bea Wain geboren. Bei den Hörern war sie unter anderem durch die Radiosendung  "Your Hit Parade" populär geworden.


Nekrolog:

Am 30. April 2004 ist der US-amerikanische Moderator und Nachrichtensprecher Rolf Hertsgaard im Alter von 81 Jahren an Prostatakrebs gestorben.



Quellen:

Oldradio.org

Freitag, 29. April 2016

Radio-Geschichte. 29. April:

Der 29. April in der Geschichte des Radios:
J. Anthony Smice in den
1930er Jahren

Am 29. April 1932 strahlte das NBC Radio Network erstmals die Hörspielserie "One Man's Family" aus. Die Radio-Soap schrieb Geschichte, weil sie über fast drei Jahrzehnte hinweg die am längsten ununterbrochen ausgestrahlte Seifenoper war.
Auch der Sprecher der Hauptfigur, des Familienvaters Henry Barbour, blieb 27 Jahre lang derselbe: J. Anhony Smythe

Foto:  Romaine, S.F. (Public domain via Wikimedia Commons)

Am 29. April 1940 strahlte das CBS Radio Network erstmals die Hörspielserie "Young Dr Malone" aus.  Die erste Staffel war vom 20. November 1939 bis zum 26. April 1940 über das NBC Blue Network verbreitet worden.

Am 29. April 1953 strahlte Mutual die erste Radiofassung der Unterhaltungsshow "Coke Time with Eddie Fisher" aus. Fisher war damit bei NBC-TV im Fernsehen zu sehen.

Am 29. April 1981 meldete sich in Chile die Stimme des Volkswiderstands „Radio Liberación“ zum ersten Mal. Eine Gruppe von Oppositionellen besetzte den staatlichen Sender „Radio Portales“ und verlas ihre Botschaft.

Ab dem 29. April 1996 wurde Howard Sterns Radiosendung auch bei KFRR-FM, Fresno, Kalifornien, ausgestrahlt.

Geburtstage:

Abie Nathan
Am 29. April 1927 wurde der israelische Pilot, Friedensaktivist und Radiomoderator Abie Nathan geboren. Er gründete 1973 die Radiostation Voice of Peace („Stimme des Friedens“). Der Piratensender strahlte sein Programm  in internationalen Gewässern des Mittelmeers von Bord eines Schiffes aus. Mit einem ausgewogenen Musikprogramm warb der Sender 20 Jahre lang für Frieden und Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern. Finanziell unterstützt wurde er unter anderem von John Lennon. Nach der Unterzeichnung des Osloer Friedensabkommens hielt Nathan die Mission des Senders für erfüllt und stellte den Sendebetrieb ein. 1997 erhielt Abie Nathan den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis.

Foto: Pinn Hans (Israel National Photo Collection) [Public domain], via Wikimedia Commons

"Bully" Herbig

Am 29. April 1968 wurde der deutsche Komiker, Schauspieler, Autor und Produzent Michael "Bully" Herbig in München geboren. Von 1992 - 1994 gehörte er zur Morgenshow bei Radio Gong in München. Damals entstand seine Kurzhörspielserie "Die Bayern-Cops", die es bis 1996 auf rund 800 Folgen brachte. 1994 wechselte er zu Radio Energy, wo er ein Jahr lang die Morgenshow mitgestaltete. 1997 moderierte er deutschlandweit "Bully's Late Night Show". Im gleiche Jahr begann mit der "Bullyparade" bei Pro 7 seine Fernsehkarriere.

Foto: ROMY_2012_49_Michael_Herbig.jpg: Manfred Werner (Tsui) derivative work: César (CC BY-SA 3.0), via Wikimedia Commons.



Quellen:


Donnerstag, 28. April 2016

Radio-Geschichte. 28. April:

Der 28. April in der Geschichte des Radios:

Am 28. April 1922 strahlte die Talk-Radiostation WOI-AM, Ames, Iowa, das erste Bildungsprogramm in den Vereinigten Staaten aus.

Am 28. April 1947 strahlte CBS erstmals "Studio One" aus. Die Reihe blieb ein Jahr lang fester Programmbestandteil des Netzwerks. Studio One adaptierte die großen Stoffe der Gegenwartskultur dieser Zeit: Kurzgeschichten, Romane, Filme und Theaterstücke wurden zu Hörspielen umgearbeitet und für ein großes Radiopublikum aufgearbeitet.
Dass trotz des Erfolges bereits nach einer Staffel das Ende kam, soll damit zusammenhängen, dass Produzent Fletcher Markle sich weigerte, mit großen Hollywoodstars zusammenzuarbeiten. Markle engagierte bewusst keine großen Namen, weil er die Geschichten im Vordergrund sah. Er wollte, dass diese für sich sprachen und nicht durch Stars populär wurden.
Tatsächlich gehörten die Hörspiele zum Besten, was das Radio damals zu bieten hatte.

Hier kann eine der Originalfolgen nachgehört werden.

Das Ende im Radio war aber nicht das Ende der Reihe. Von 1948 bis 1958 wurde die Reihe im Fernsehen ebenfalls bei CBS ausgestrahlt.

Geburtstage:

In der Sendung Concert Hall
des Armed Forces Radio Service, 1947
Am 28. April 1878 wurde der  US-amerikanische SchauspielerRegisseur und Komponist Lionel Barrymore geboren.
Von 1934 bis 1953 sprach Lionel Barrymore jeweils zu Weihnachten im Radio den Ebenezer Scrooge in Charles Dickens A Christmas Carol. Die einzige Ausnahme war 1936, als Barrymore aufgrund des Todes seiner Frau am selben Tag von seinem Bruder John vertreten wurde. In der Aufnahme von 1939 wurden die Textpassagen im Hörspiel von Orson Welles gesprochen.

Barrymores größte Radiorolle war die des Doktor Gillespie in der Radio-Dramaserie "The Story of Doctor Kildare".
Er war der Bürgermeister in der Hörspielserie "Mayor of the town" und trat in weiteren bekannten Radiosendungen wie "Lux Radio Theatre", "Command Performance" und der "Kraft Music Hall" auf.

Ein Stern für seine Filmarbeit auf dem Hollywood Walk of Fame, Höhe 1724 Vine Street, trägt seinen Namen. Er besitzt einen weiteren Stern für seine langjährigen Radiotätigkeiten.

Foto: AFRTS

Am 28. April 1892 wurde der US-amerikanische Zauberkünstler und Mentalist Joseph Dunninger geboren.
Bereits 1923 machte Dunninger als Mentalist im Radio Schlagzeilen, indem er vorgab, über Radiowellen einen Menschen zu hypnotisieren. 1943 bekam er eine regelmäßige und landesweit übertragene Radioshow, in welcher er vor einer Jury aus Prominenten seine übersinnlichen Fähigkeiten demonstrierte. Einer Umfrage zufolge soll seine Stimme bekannter als die des Präsidenten gewesen sein.
1955 verlegte er das Konzept seiner Radio-Mentalshow ins Fernsehen und präsentierte wöchentlich mit großem Erfolg "The Dunninger"-Show. Er gilt als der bekannteste amerikanische Magier seiner Zeit.

Quellen:

Oldradio.org

Mittwoch, 27. April 2016

Radio-Geschichte. 27. April:

Der 27. April in der Geschichte des Radios:

Chester Lauck und Norris Goff
als Lum and Abner 1949.
Am 27. April 1931, strahlte NBC die erste Folge der Radio-Comedyserie Lum and Abner aus. Die langlebige Serie wurde erst 1954 eingestellt. In dieser Zeit entstanden über 5000 Sendungen, von denen heute noch über 1630 Episoden existieren.
Andere Quellen melden als Datum der Erstsendung den 26. April.

Foto: CBS Radio (Public domain via Wikimedia Commons).



Am 27. April 1932, war der US-amerikanische Komiker Ed Wynn erstmals in seiner Paraderolle als Feuerwehrmann im Radio zu hören. Mit dem Programm Ed Wynn, the Fire Chief avancierte er zum ersten Superstar der Radiogeschichte.

Hier kann eine der Originalfolgen nachgehört werden.

Karl Jansky

Am 27. April 1933 berichtete der US-amerikanische Physiker und Radioingenieur Karl Guthe Jansky In Washington, D.C., dass er vor einigen Monaten aus dem Weltraum Radiosignale empfangen hatte. Damit wurde er zum Entdecker der Radioastronomie.


Vom 27. April bis zum 10. Mai 1981, sendete das Radio der französischen Schweiz auf der UKW-Frequenz 94,2 MHz versuchshalber ein drittes Programm rund um die Uhr mit dem Namen „Egal 3“. Die Programmgestalter wollten damit Erfahrungen sammeln und die Reaktionen der Hörer auswerten.

Geburtstage:

Am 27. April 1899 wurde der US-amerikanische Songwriter, Schauspieler und Radiosprecher Ned Wever geboren. Während er in Fernsehen und Kino nur Nebenrollen spielte, sprach er in Radioserien viele Hauptrollen wie in seiner längsten Serie Young Widder Brown. Auch in X-minus OneBulldog DrummondLora Lawton und Cavalcade of America war er zu hören. 

Hier gibt es eine Folge der Hörspielserie X MINUS ONE mit Ned Wever.

Am 27. April 1933 wurde der US-amerikanische Hörfunkmoderator und Zeichentricksprecher Casey Kasem geboren. Erinnerungen an ihn sind im Radioblog zu finden.

Nekrolog:

Am 27. April 1965 ist der US-amerikanische Rundfunkjournalist  Edward R. Murrow gestorben. Mehr über ihn ist im Kalenderblatt vom 25. April nachzulesen.

Am 27. April 2008 starb der US-amerikanische Discjockey Big Ron O'Brien im Alter von 57 Jahren an einer Lungenkrankheit. Seine Laufbahn führte ihn über viele namhafte Radiosender wie KTLK/Denver, WQXI/Atlanta, WCFL/Chicago, WXLO/New York, WFIL/Philadelphia, WNBC/New York und viele andere.

Quellen:


Dienstag, 26. April 2016

Radio-Geschichte. 26. April:

Der 26. April in der Geschichte des Radios:
Guglielmo Marconi



Am 26. April 1900, meldete Guglielmo Marconi sein Patent zur drahtlosen Telegraphie an – Marconi sollte es gelingen, die erste drahtlose transatlantische Funkverbindung zwischen Nordamerika und Europa zu realisieren.



Am 26. April 1921, sendete die Radiostation WEW in St. Louis den ersten Wetterbericht im Radio.



Am 26. April 1982 begann CBS mit der Ausstrahlung der jugendorientierten Reihe "Radio Radio". Der gleichnamige Sing von Elvis Costello ist auf YouTube zu finden:


Nekrolog:

Lucille Ball
Am 26. April 1989 ist die US-amerikanische Schauspielerin Lucille Ball gestorben. Im Jahr 1948 wurde sie als leicht verrückte Ehefrau in der Hörspielserie My Favorite Husband besetzt. Die Sendung lief erfolgreich bis 1951, und CBS bat sie, sie zu einer Fernsehsendung fortzuentwickeln. Sie willigte ein, bestand aber darauf, mit ihrem Mann Desi Arnaz zu arbeiten. Die Fernsehsendung I Love Lucy war geboren.

Hier kann eine Folge von My Favorite Husband nachgehört werden.

Vor dem Erfolg von "I Love Lucy" war Lucille Ball als „B-Movie-Königin“ bekannt. Nur wenige wissen noch, dass sie außerdem regelmäßiger Gast in den bekanntesten Radisendungen des "Golden Age of Radio" war, wie The Kraft Music HallScreen Guild TheatreMail CallThe Campbell Playhouse, und The Gulf Screen Guild Theatre, um nur einige zu nennen.

Foto: U.S. Army (Yank, the Army Weekly) [Public domain], via Wikimedia Commons.

Quellen:


Montag, 25. April 2016

Radio-Geschichte. 25. April:

Der 25. April in der Geschichte des Radios:

Lucille Wall
Am 25. April 1938 strahlte NBC die erste Folge der Radioserie "Your Family and Mine" aus. Am 1. Mai 1939 wechselte die Serie zu CBS, wo sie bis zum 26. April 1940 ausgestrahlt wurde.
Autorin der Serie war Lillian Laugerty, die den Erfolg mit der Nachfolgeserie "Big Sister" fortsetzen konnte. Big Sister lief 14 Jahre lang, von 1936 bis 1952.
In "Your Family and Mine" erzählte sie die Geschichte der amerikanischen Mittelklasse-Familie Wilbour, die sich während der großen Depression durchs Leben kämpfen musste. Bill Adams sprach die Hauptrolle des Familienvaters Matthew Wilbour, Lucille Wall spielte seine Ehefrau Winifred.

Foto: CBS Television (Public domain, via Wikimedia Commons).



Am 25. April 1945 stellte der Untergrundsender 1212 den Betrieb ein. Mehr über diesen Sender ist im Kalenderblatt vom 18. April nachzulesen.

Guglielmo Marconi
Geburtstage:

Am 25. April 1874 wurde der italienische Radiopionier Guglielmo Marconi geboren.
Marconi gilt heute, gemeinsam mit Karl Ferdinand Braun, als Erfinder des Rundfunkzeitalters. 1909 erhielten beide für ihre Forschungen den Physik-Nobelpreis.
In Würdigung seiner Leistungen ist nach ihm der Asteroid (1332) Marconia und ein Krater auf der Rückseite des Mondes benannt.




Edward Murrow
Am 25. April 1908 wurde der US-amerikanische Rundfunkjournalist Edward R. Murrow geboren. Seine Radiokarriere begann 1935. 1937 wurde er als Direktor von CBS Europa nach London versetzt. Ein Jahr später berichtete er zusammen mit William L. Shirer über den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Das bis heute existierende CBS World News Roundup wurde auf Basis dieser Reportagesendung entwickelt und gilt als das älteste Funk-Nachrichtenformat weltweit.
Zusammen mit William L. Shirer erfand Murrow praktisch den Senderjournalismus, wie wir ihn heute kennen, u. a. 1940 die Livereportage.  Im späteren Verlauf des Kriegs nahm er an Bomberflügen über Deutschland teil, diese Berichte wurden allerdings als Aufzeichnungen gesendet.
Murrow berichtete auch von der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald.
In den 1950er Jahren war Murrow dann auch häufiger im Fernsehen zu sehen. Seine
Sendung „See It Now“ (Sieh es jetzt) blieb vor allem durch Murrows Auseinandersetzung mit Senator Joseph Mc Carthy in Erinnerung. Über diese Zeit drehte George Clooney im Jahr 2005 den Film  Good Night, and Good Luck. („Gute Nacht, und viel Glück“, die Verabschiedung, die Murrow in seiner Sendung verwendete) mit David Strathairn in der Hauptrolle.

Quellen:


Sonntag, 24. April 2016

Radio-Geschichte. 24. April:

Der 24. April in der Geschichte des Radios:

Dick Powell 1938

Am 24. April 1949 strahlte NBC die erste Folge der Krimi-Hörspielreihe "Richard Diamond" aus. Die 30minütigen Episoden liefen bis 1953. 1957 folgte eine Fernsehserie.
In der Radioserie sprach Dick Powell die Hauptfigur. 157 Episoden wurden produziert, 116 gibt es noch, der Rest gilt heute als verschollen. Die Geschichten können allerdings in den noch vorhandenen Dialogbüchern nachgelesen werden.

Hier kann eine der Originalfolgen nachgehört werden.


In Deutschland wurden in den Jahren 2007 und 2008 zwölf Episoden ins Deutsche übersetzt und jeweils zwei Episoden auf insgesamt sechs CDs herausgebracht. Fünf dieser Episoden gelten im amerikanischen Original als verschollen. 2011 konnte mittels Crowdfunding die Produktion zwei weiterer Folgen gesichert werden.


Am 24. April 1950 strahlte CBS die erste Folge der Hörspiel-Anthologiereihe Hollywood Star Playhouse aus. Die drei Staffeln wurden von drei verschiedenen Radionetzwerken ausgestrahlt (CBS, ABC und NBC) und hatten unterschiedliche Sponsoren.
Die Reihe entwickelte sich zu einer Plattform namhafter Hollywood-Schauspieler, die früher bereits Rollen in Radioserien verkörpert hatten. Jede Episode wurde von namhaften Hollywood-Autoren verfasst und einem bestimmten Star auf den Leib geschrieben, darunter waren James StewartDeborah Kerr und Victor Mature. Zudem wurde sie für Marilyn MonroeTony Curtis und Charlton Heston zum Sprungbrett ins Showbusiness.
Der Radiohistoriker John Dunning betonte, dass es genau jene Spezialisierung jeder einzelnen der 30minütigen Episoden war, die dieses Programm von anderen abhob und eine Alleinstellung in der Radiolandschaft markierte.
Eine dieser Geschichten, The Six Shooter, wurde für James Stewart geschrieben und mündete später in eine eigene Radioserie mit Stewart in der Hauptrolle.

Hier kann eine der Originalfolgen nachgehört werden.

Am 24. April 1955 strahlte NBC die erste Folge der Science-Fiction-Hörspielreihe
X-Minus One (X-1) aus. Die 15 ersten Folgen waren neu vertonte Folgen aus der ähnlichen Reihe Dimension X (siehe Kalenderblatt vom 8. April). Titelgeber der Reihe war der am Anfang jeder Folge zu hörende Countdown : "X minus five, four, three …"
Die Geschichten stammten von den führenden SF-Autoren des Golden Age, wie
Isaac AsimovRay BradburyPhilip K. DickRobert A. HeinleinFrederik Pohl und Theodore Sturgeon.
Die Reihe wurde am 9. Januar 1958 mit der 126. Folge eingestellt. In der Nostalgiewelle der frühen 1970er Jahre plante NBC eine Neuauflage der Reihe. Tatsächlich wurde 1973 eine neue Folge ("Der eiserne Kanzler" von Robert Silverberg) produziert, aber es gelang nicht, der Serie neue Impulse zu geben. Statt dessen wiederholte NBC alte Folgen, verfehlte aber die nötige Hörerbindung, weil die einzelnen Episoden nur einmal im Monat und noch dazu in unregelmäßigen Abständen ausgestrahlt wurden.

Hier ist eine Episodenliste zu finden.
Hier kann eine der Originalfolgen nachgehört werden.

Am 24. April 1959 strahlte NBC die letzte Folge der Radio-Soap One Man's Family aus, eine der langlebigsten Seifenopern der Radiogeschichte. Mehr darüber ist im Kalenderblatt vom 29. April nachzulesen.


Geburtstage:

Eric Bogosian 2007
Am 24. April 1953 wurde der US-amerikanische Schauspieler und Drehbuchautor Eric Bogosian in Woburn, Massachusetts, geboren. Seine bekannteste Rolle war die des Radiomoderators Barry Champlain in Oliver Stones Film Talk Radio.
Die Handlung beruht auf der wahren Geschichte des Radiomoderators Alan Berg, der in Denver lebte und am 18. Juni 1984 ermordet wurde. Bogosian spielte nicht nur die Hauptrolle, sondern schrieb auch das Drehbuch.
Er wurde dafür für einen Independent Spirit Award nominiert, wurde mit dem Chicago Film Critics Association Award für den vielversprechendsten Darstellerausgezeichnet und erhielt bei den Berliner Filmfestspielen 1989 einen Silbernen Bären.

Foto: David Shankbone (GFDL), CC-BY-SA-3.0 oder CC BY-SA 2.5-2.0-1.0) via Wikimedia Commons.

Quellen:

John Dunning (1998). On The Air. Oxford University Press. Seite 729. ISBN 0-19-507678-8.

Samstag, 23. April 2016

Radio-Geschichte. 23. April:

Der 23. April in der Geschichte des Radios:

Am 23. April 1925 gründete Pater Lambert Hendricus Perquin O.P. in den Niederlanden das erste christlich-katholische Radio "Katholieke Radio Omroep" KRO.
Der Sender überträgt unter anderem Gottesdienste der römisch-katholischen Kirche. Jeden Dienstag steht der "NSF"-Sender der "KRO" zur Verfügung.
Am 1. Januar 2014 fusionierte die KRO mit RKK und der NCRV zum neuen Sender KRO-NCRV.

Albert Schweitzer
Am 23. April 1957 warnte Albert Schweitzer in einer weltweit im Radio übertragenen Rede vor den Gefahren durch Atomstrahlung. Der Friedensnobelpreisträger verlangte eine Einstellung aller Atomwaffenversuche.
Schweizer sah eine deutliche Kriegsgefahr durch die Rüstungsspirale und riet zur einseitigen Abrüstung, weil auch der Sieger vom Sieg nicht profitieren kann. Da die resignierte Vernunft nicht erkennt, dass Vernichtungskriege mehr Probleme schaffen als lösen, kann die Ehrfurcht vor dem Leben nur mit Mut die Hoffnung entwickeln, mit der die Öffentlichkeit die Idee einer weltbejahenden Kultur entwirft und die Verantwortung über Krieg und Frieden übernimmt.

Zwei Jahre früher hatten Albert Einstein und der britische Philosoph und Mathematiker Bertrand Russell in einem Manifest die Wissenschaftler der Welt aufgerufen,  über die Bedrohung der Welt durch Atomwaffen nachzudenken.

Foto: Bundesarchiv, Bild 183-D0116-0041-019 / Unknown / CC-BY-SA 3.0  via Wikimedia Commons.

Am 23. April 1996  wurde Howard Sterns Radiosendung auch bei KRZQ-FM in Reno, Nevada, ausgestrahlt.

Ed Walker 2003
Geburtstage:

Am 23. April 1932 wurde der US-amerikanische Radiomoderator Ed Walker geboren. Der von Geburt an blinde Radiostar moderierte jeden Sonntagabend von 19.00 bis 23.00 Uhr die Sendung "The Big Broadcast" beim Sender  WAMU-FM in Washington, D.C.
Im Jahr 2009 wurde Walker in die Radio Hall of Fame gewählt.

Foto: "Broadcaster Ed Walker in 2003". Licensed under CC BY 3.0 via Wikipedia.


Ed Stewart

Am 23. April 1941 wurde der britische Radiomoderator Ed Stewart unter dem Namen Edward Stewart Mainwaring in Exmouth, Devon, geboren. Bekannt wurde er vor allem als Discjockey bei BBC Radio 1 (Speziell durch die Sendung Junior Choice) und Radio 2 sowie als Fernsehmoderator bei Top of the Pops und Crackerjack.
Seine Radiokarriere begann in Hongkong. Während er als Bassist einer Jazzgruppe tourte, erhielt er bei einem Lokalsender dort eine Anstellung als Sportreporter, später als Sprecher und schließlich als Discjockey. Vier Jahre lang blieb er bei dem Sender in Hongkong. Im Juli 1965 wechselte er als DJ zum Piratensender Radio London (Big L). Bei den Hörern kam er sehr gut an, bis der Gesetzgeber die Piratensender in die Knie zwang und Radio London am 14. August 1967 den Sendebetrieb einstellen musste.
Im gleichen Jahr wurde Stewart dann einer der ersten DJs von Radio 1.

Quellen:


Freitag, 22. April 2016

Radio-Geschichte. 22. April:

Der 22. April in der Geschichte des Radios:

Am 22. April 1933 verbot die niederländische Regierung die Ausstrahlung einer linkspolitischen Radioansprache.

Am 22. April 1940 strahlte der Sender KSAN in San Francisco das erste komerzielle Radioprogramm für die chinesische Bevölkerung aus. Später war der Sender einer der ersten, der Rhythm and Blues ausstrahlte. Der Discjockey Sylvester Stewart wurde später selbst Musiker und bekannt als Sly Stone von der Band Sly and the Family Stone.

Jinx Falkenburg

Am 22. April 1946 moderierten Tex McCrary und Jinx Falkenburg erstmals die Morningshow bei WEAF in New York City. Das Paar war bekannt als "Tex und Jinx" und veränderte mit ihren Interviews die bis dahin bekannten Talkshow-Formate.

Foto: U.S. Army (Yank, the Army Weekly) [Public domain], via Wikimedia Commons

Quellen:


Donnerstag, 21. April 2016

Radio-Geschichte. 21. April:

Der 21. April in der Geschichte des Radios:

Am 21. April 1931 lizensierte Portugal als erste reguläre kommerzielle Station den Sender "Radio Clube Português".

Am 21. April 1940 gab es in der CBS-Radiosendung "Take It or Leave It" zum ersten Mal 64.000 US-Dollar zu gewinnen. Die Quizsendung war der Vorläufer der späteren Gameshow mit dem Titel "The $64.000 Question".

George F. Peabody
Am 21. April 1949 erhielt Groucho Marx den ersten George Foster Peabody Award für Rundfunksendungen.
Die Peabody Awards werden seit 1940 vom Henry W. Grady College of Journalism and Mass Communication an der University of Georgia vergeben und wurden nach dem Bankier George Foster Peabody benannt, der die Stiftungssumme bereitstellte. Die Peabody Awards wurden ursprünglich nur für herausragende Radioproduktionen vergeben, seit 1948 werden auch Fernsehproduktionen und seit Ende der 1990er-Jahre auch Produktionen für das Internet berücksichtigt. Filmproduktionen können jedoch nicht teilnehmen.

Foto: Pach Brothers

Am 21. April 1982 wurde die Fernseh-Sitcom WKRP in Cincinnati eingestellt.

Geburtstage:

Am 21. April 1933 wurde der US-amerikanische Radiohistoriker Jim Harmon geboren.

Nekrolog:

Am 21. April 2001 ist der deutsche Moderator Christian Günther im Alter von 63 Jahren gestorben. Ab 1963 arbeitete er hauptberuflich als Sprecher und Moderator.
Bekannt wurde er unter anderem für die Sendungen Hitline InternationalPopkarton oder Lost & Found, die auf der Hansawelle und später bei Radio Bremen 4 ausgestrahlt wurden. Noch bis zu seinem Tod am 21. April 2001 moderierte er die abendliche Sendung Please, Mr. DJ auf der Hansawelle und war fast 20 Jahre lang der äußerst beliebte und humorvolle Stadionsprecher bei Werder Bremen.

Quellen:


Mittwoch, 20. April 2016

Radio-Geschichte. 20. April:

Der 20. April in der Geschichte des Radios:

Am 20. April 1926 wurde erstmals ein Scheck über eine Funkstrecke über den Atlantik übertragen.

Am 20. April 1952 strahlte NBC zum letzten Mal die Unterhaltungsshow "The Big Show" aus. Die Sendung war erstmals am 5. November 1950 ausgestrahlt worden, um der wachsenden Flut an Fernsehprogrammen eine unterhaltsame Radiosendung entgegenzusetzen, wanderte am 11. Oktober 1952 aber selbst ins Fernsehen.

Am 20. April 2007 wurde eine Umfrage veröffentlicht, die besagte, dass 54 Prozent der befragten US-Amerikaner, dass der der Talk-Show-Moderator und Komiker Don Imus nach abfällig rassistischen Anmerkungen über ein afro-amerikanisches Damen-Basketball-Team seine Sendung verloren hatte. Mehr über den Vorfall ist im Kalenderblatt vom 4. April nachzulesen.

Nekrolog:

Ferdinand Braun

Am 20. April 1918 ist der deutsche PhysikerElektrotechniker und Nobelpreisträger Ferdinand Braun  gestorben. Auf seinen Forschungen basiert die moderne Elektronik.
So geht die Physik der Halbleiter auf ihn zurück. 1874 beobachtete er, dass gewisse Kristalle wie Bleiglanz, dem elektrischen Strom einen größeren oder kleineren Widerstand entgegensetzen, je nachdem, wie die Richtung des Stromes ist. Damit hatte er den Gleichrichtereffekt entdeckt. 1897 erfand er die Kathodenstrahlröhre, die ein Grundbestandteil unserer Fernsehempfänger und vieler anderer moderner Geräte wurde
Mehr über Ferdinand Braun ist im Kalenderblatt vom 15. Februar nachzulesen.


Quellen:


Dienstag, 19. April 2016

Radio-Geschichte. 19. April:

Der 19. April in der Geschichte des Radios:

National Barn Dance 1940
Am 19. April 1924 strahlte der Radiosender WLS-AM in Chicago das erste Barn Dance Programm aus. Diese Countrysendung war in den 1920er und 30er Jahren sehr erfolgreich und wurde bis 1960 ausgestrahlt. National Barn Dance gilt als Vorläufer der Grand Ole Opry.
Wäre es nach dem Programmchef Edgar Bill gegangen, dann hätte es die Sendung auf WLS nicht gegeben, denn er mochte keine Country- und Westernmusik, weil sie als Hinterwäldlerisch verrufen war.
Moderator  George D. Hay schlug die Bedenken seines Chefs in den Wind und begann die Sendung zu organisieren, bis es für die Sendeleitung kein Zurück mehr gab. So fand also die erste National Barn Dance am Abend des 19. April 1924 im Sendestudio statt.
Der überragende Erfolg dieser ersten Sendung gab Hay Recht. Das Publikum zeigte sich begeistert, endlich auch diese alten amerikanischen Volksweisen im Radio zu hören.
Ein Jahr später verließ Hay den Sender und wechselte zu WSM. Dort startete später die Grand Ole Opry, die langlebigste Sendung der US-Radiogeschichte, die heute noch zu hören ist.
National Barn Dance wurde dagegen trotz paralleler Fernsehausstrahlungen ab 1949 und eines Kinofilmes eingestellt. Die letzte Sendung lief bei WGN am 30. April 1960.

Hier kann eine Sendung aus dem Jahr 1942 nachgehört werden.

Foto: WLS Radio, Chicago.



Am 19. April 1965 strahlte WINS-AM in New York City als dritter Radiosender in den USA ein durchformatiertes Nachrichtenprogramm aus und wurde so zur ersten reinen Nachrichtenstation. Alle 20 Minuten gab es einen neuen Nachrichtenblock. Der einprägsamste der vielen Nachrichtenslogans war "You give us 22 minutes, we'll give you the world"



Am 19. April 1979 ließ die Federal Communications Commission eine Razzia beim Piratensender WFAT in Brooklyn, New York durchführen und beendete den Sendebetrieb.

Quellen: