Der 28. April in der Geschichte des Radios:
Am 28. April 1922 strahlte die Talk-Radiostation WOI-AM,
Ames, Iowa, das erste Bildungsprogramm in den Vereinigten Staaten aus.
Am 28. April 1947 strahlte CBS erstmals "Studio One"
aus. Die Reihe blieb ein Jahr lang fester Programmbestandteil des Netzwerks.
Studio One adaptierte die großen Stoffe der Gegenwartskultur dieser Zeit:
Kurzgeschichten, Romane, Filme und Theaterstücke wurden zu Hörspielen
umgearbeitet und für ein großes Radiopublikum aufgearbeitet.
Dass trotz des
Erfolges bereits nach einer Staffel das Ende kam, soll damit zusammenhängen,
dass Produzent Fletcher Markle sich weigerte, mit großen Hollywoodstars
zusammenzuarbeiten. Markle engagierte bewusst keine großen Namen, weil er die
Geschichten im Vordergrund sah. Er wollte, dass diese für sich sprachen und
nicht durch Stars populär wurden.
Tatsächlich gehörten
die Hörspiele zum Besten, was das Radio damals zu bieten hatte.
Hier kann eine der
Originalfolgen nachgehört werden.
Das Ende im Radio
war aber nicht das Ende der Reihe. Von 1948 bis 1958 wurde die Reihe im
Fernsehen ebenfalls bei CBS ausgestrahlt.
Geburtstage:
In der Sendung Concert Hall des Armed Forces Radio Service, 1947 |
Am 28. April 1878 wurde der US-amerikanische Schauspieler, Regisseur und Komponist Lionel Barrymore
geboren.
Von
1934 bis 1953 sprach Lionel Barrymore jeweils zu Weihnachten im Radio den Ebenezer Scrooge in Charles Dickens A Christmas Carol. Die einzige Ausnahme war 1936, als Barrymore
aufgrund des Todes seiner Frau am selben Tag von seinem Bruder John vertreten
wurde. In der Aufnahme von 1939 wurden die Textpassagen im Hörspiel von Orson Welles gesprochen.
Barrymores größte
Radiorolle war die des Doktor Gillespie in der Radio-Dramaserie "The Story of Doctor Kildare".
Er war der
Bürgermeister in der Hörspielserie "Mayor of the town" und trat in
weiteren bekannten Radiosendungen wie "Lux
Radio Theatre", "Command
Performance" und der "Kraft
Music Hall" auf.
Ein
Stern für seine Filmarbeit auf dem Hollywood Walk of Fame,
Höhe 1724 Vine Street, trägt seinen Namen. Er besitzt einen weiteren Stern für
seine langjährigen Radiotätigkeiten.
Foto: AFRTS
Bereits 1923 machte
Dunninger als Mentalist im Radio Schlagzeilen, indem er vorgab, über
Radiowellen einen Menschen zu hypnotisieren. 1943 bekam er eine regelmäßige und
landesweit übertragene Radioshow, in welcher er vor einer Jury aus Prominenten
seine übersinnlichen Fähigkeiten demonstrierte. Einer Umfrage zufolge soll
seine Stimme bekannter als die des Präsidenten gewesen sein.
1955 verlegte er das
Konzept seiner Radio-Mentalshow ins Fernsehen und präsentierte wöchentlich mit
großem Erfolg "The Dunninger"-Show. Er gilt als der bekannteste
amerikanische Magier seiner Zeit.
Quellen:
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