Am 23. November 1869 wurde der dänische
Physiker, Ingenieur und Hörfunkpionier Valdemar Poulsen geboren. Er ist der Erfinder des Telegraphons
und begründete damit den Magnetton. Das
Telegraphon ist der Vorläufer aller Tonbandgeräte und Kassettenrekorder.
Poulsen meldete sein
Patent für das Telegraphon 1898 an. Auf der Pariser Weltausstellung von 1900
gewann er damit den Grand Prix, einen Preis, der an die beste Erfindung
vergeben wurde. Auf der Pariser Weltausstellung nahm Poulsen auch die Stimme
des Kaisers Franz Joseph von Österreich-Ungarn auf; die Aufnahme ist bis heute
erhalten geblieben und kann hier nachgehört werden.
Paulsen erfand 1903
den Lichtbogensender.
Damit gelang ihm ebenso wie R. A. Fessenden mit
einem Maschinensender,
die weltweit erste drahtlose Übertragung von Tönen, was von beiden eine
Pionierleistung sowohl für die Funktechnik wie die
Entwicklung des Hörfunks
war.
Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:
Am 23. November 1923 eröffnete die
Rundfunkgesellschaft "Broadcasters Sydney Ltd." die erste australische Radiostation "2SB"
(später umbenannt in "2BL". Die Sendelizenz vergab damals die
Postbehörde.
Am 23. November 1963 strahlte der "Norddeutsche Rundfunk" in seinem dritten Radioprogramm die
erste Stereo-Versuchssendung aus.
Mit dem Begriff
Stereophonie werden Techniken bezeichnet, die mit Hilfe von zwei oder mehr
Schallquellen einen räumlichen Schalleindruck beim natürlichen Hören erzeugen.
Eine Stereoanlage
war in den frühen 1960er Jahren ein Statussymbol.
Am 23. November 1964 verhängte die British Broadcasting Corporation (BBC) ein Sendeverbot über die Rockgruppe
"The Rolling Stones" nachdem sich die Band zu wichtigen Shows zweimal
verspätet hatte. Die davon betroffenen Sendungen hätten über das Gesamtnetzwerk
verbreitet werden sollen.
Am 23. November 1978 begann BBC Radio Scotland zu senden und ersetzte damit BBC Radio 4, das schon seit
1974 als "Radio Scotland" bezeichnet wurde.
Am 23. November 1978 um ein Uhr nachts (MEZ) trat
der neue Genfer Wellenplan für die Lang- und
Mittelwellensender in Europa, Afrika, Asien und Australien in Kraft. Er
ersetzte den ersten Wellenplan von 1926 und ist mit kleinen Modifikationen
durch gegenseitige Koordinierungen bis heute gültig.
Der Genfer
Wellenplan wurde nötig, da es durch die Vielzahl der Sender in diesen Frequenzbereichen zu
immer mehr gegenseitigen Störungen kam.
Für den
Langwellenbereich wurde eine gesonderte Umstellungsregelung getroffen, da in
diesem Frequenzbereich auch andere Funkdienste Nutzungsrechte besitzen und
diesen Zeit eingeräumt werden musste, ihre Sendefrequenzen anzupassen. Die
Umstellung erfolgte später und in drei Abschnitten: 148,5 bis 193,5 kHz am
1. Februar 1986, 193,5 bis 238,5 kHz am 1. Februar 1988, 238,5 bis
283,5 kHz am 1. Februar 1990.
Der Genfer
Wellenplan für den UKW-Bereich
wurde 1984 ausgearbeitet und trat am 1. Juli 1987 in Kraft; er ersetzte das Stockholmer
Abkommen von 1961.
Nekrolog:
Am 23. November 2004 starb der US-amerikanische
Pionier der Sport-Talkshows Pete Franklin im Alter von 76 Jahren.
Franklin arbeitete in Cleveland, New York und zuletzt
beim Sender KNBR, San Francisco.
Quellen:
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