Montag, 2. November 2015

Radio-Geschichte. 2. November


Der 2. November in der Geschichte des Radios:

Am 2. November 1920 startete die Westinghouse Radiostation KDKA in East Pittsburgh den Sendebetrieb. Es war die Geburtsstunde des ersten kommerziellen Radiosenders. Unter der Leitung von Frank Conrad wurde ein unterhaltsames Informationsprogramm ausgestrahlt. Damit sollten Käufer von Radio-Apparaten geworben werden. Der Großteil der Sendezeit wurde mit Schallplatten ausgefüllt. Ein Studio im heutigen Sinne gab es noch nicht: Sender, Plattenspieler, Regiepult sowie Ansager teilten sich den gleichen Raum. Für das "KDKA Little Symphony Orchestra"genügte diese Behausung nicht. Kurzerhand wurde deshalb ein Freiluftstudio improvisiert, das nur mit einem Zeltdach versehen war.

Am 2. November 1923 gelang die Übertragung des Fussball-Länderspiels Schweiz-Uruguay aus Paris in den Kleinen Tonhallensaal in Zürich.

Am 2. November 1947 begann der NWDR mit seinem Nachtprogramm. In Nachahmung des "Dritten Programms" der "BBC"  wurden dreimal in der Woche anspruchsvolle Sendungen ausgestrahlt. Später wurde das Konzept von anderen deutschen Sendern übernommen.

Geburtstag:

Am 2. November 1897 wurde der britische Schauspieler und Sänger Dennis King geboren.

Nekrolog:

Am 2. November 2002 erlag der deutsche Regisseur, Schauspieler und Rezitator Gerd Westphal im Alter von 82 Jahren einem Krebsleiden. Seine hervorragend interpretierten Rezitationen und Literaturlesungen für den Hörfunk machten ihn nicht nur bei den Hörern, sondern auch bei den Autoren beliebt, deren Werke er vortrug. Zeitgenossen würdigten ihn als „Caruso der Vorleser“. Petra Kipphoff von der Zeit nannte ihn einst den „König der Vorleser“.
Er liebte die Klassiker der deutschen Literatur wie Johann Wolfgang Goethe, Theodor Fontane und Thomas Mann und nahm von ihnen  – bis auf wenige Ausnahmen – sämtliche Romane und Erzählungen – teilweise sogar mehrfach – auf oder nutzte diese Werke als Vorlagen der von ihm produzierten Hörspiele.
Dessen ungeachtet war er mit großem Erfolg auch an Produktionen sogenannter Trivialliteratur beteiligt und wirkte  z. B. in der Langzeitreihe Der Frauenarzt von Bischofsbrück des SDR von Alfred Marquart und Herbert Borlinghaus mit.
Bei Radio Bremen wurden seine Hörspiele Offene Rechnung und Gestern ist lange her aufgenommen. Sein Hörspiel Große Konjunktion im Zeichen der Fische wurde 1971 beim DRS und 1973 beim ORF (Radio Salzburg) aufgenommen.


Quellen:

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