Am 30. November 1929 wurde der US-amerikanische
Moderator Dick Clark geboren. Durch die
Fernsehsendung "American Bandstand" wurde er berühmt, er moderierte
aber auch unzählige sogenannte
"Countdown Shows" im Radio.
Schon als Teenager
arbeitete er als Nachrichtensprecher bei einem Radiosender. Später besuchte er
eine Universität, nahm danach wieder Jobs bei verschiedenen Radiostationen an
und wurde schließlich bei einem Fernsehsender in Utica Nachrichtensprecher und
Moderator eines Country-Musik-Programmes. 1952 nahm er eine Stelle beim Sender WFIL in Philadelphia an.
1956 löste er Bob
Host als Moderator für ein Nachmittags-Tanzprogramm namens Bandstand ab. 1957 änderte ABC den
Shownamen in American Bandstand und ließ
das Programm von nun an überall in den USA laufen.
Ende der fünfziger
Jahre wurde er im so genannten Payola-Skandal
angeklagt. Ihm und vielen anderen DJs
dieser Zeit wurde vorgeworfen, von Schallplattenfirmen Geld angenommen zu
haben, um bestimmte Musiktitel so häufig im Radio zu spielen, das sie in den
Charts hohe Platzierungen erreichten. Clark wurde freigesprochen und konnte
seine Karriere fortsetzen.
Bis 1963 lief American Bandstand an jedem Wochentag, danach
nur noch samstags.
1987 kürzte ABC American Bandstand von 60 auf 30 Minuten,
woraufhin Clark eineinhalb Jahre später aufhörte, die Show zu moderieren. 1989
wurde sie schließlich ganz aus dem Programm genommen.
1974 hatte Clark die
American Music
Awards gegründet. Er wollte damit eine Alternative zu dem seiner Meinung
nach altmodischen Grammy
schaffen. Am 18. April 2012 starb Dick Clark im Alter von 82 Jahren in Santa
Monica, Kalifornien.
Foto: ABC
Television (eBay item photo front photo back) [Public domain], via Wikimedia
Commons.
Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:
Am 30. November 1924 weihte das
Erziehungsministerium von Mexiko den Sender "CZE" ein. Der Sender
sollte Erziehung und Kultur massengerecht verbreiten, wobei das Angebot
gleichzeitig informativ und unterhaltsam gestaltet wurde. Der aus den USA
importierte Sender genoss bereits 1926 hohes Prestige in Mexiko und wurde in
Kanada, USA, Puerto Rico und Europa empfangen. In dieser Zeit war
"CZE" der einzige Sender, der täglich zu festen Sendezeiten morgens,
mittags und abends sein Programm ausstrahlte.
Am 30. November 1964 wurde in Neuchâtel die "Société de radiodiffusion et de télévision de la
Suisse Romande" gegründet, deren Mitgliedergesellschaften die
"Fondation de radiodiffusion et de télévision à Lausanna" und die
"Fondation de radiodiffusion et de télévision à Genève" sind.
Am 30. November 1966 zog die Radio-Zeitansage WWV von Greenbelt, Maryland nach Boulder,
Colorado.
Das Rufzeichen WWV
wird vom United States
National
Institute of Standards and Technology's (NIST) geführt.
WWV überträgt in
regelmäßigen Abständen offizielle Frequenz- und Zeitsignale der U.S.-Regierung
auf 2.5, 5, 10, 15 und 20 MHz.
Das NIST betreibt
außerdem die gleichartige Radiostation WWVH auf Kauai, Hawaii.
Foto: PD
Am 30. November 1988 trat das Hessische Privatrundfunkgesetz in Kraft. Landesmediengesetze regeln als Teil des Medienrechts die Zulassung
und Aufsicht über private Rundfunkveranstalter
und existieren in jedem deutschen Bundesland.
Am 30. November 1988 hörte die Sowjetunion
erstmals nach 38 Jahren damit auf, Störsender gegen Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE) einzusetzen.
Während des Kalten
Kriegs war RFE/RL in München angesiedelt. Es war ein wichtiges Instrument, um
Rundfunkhörer im Herrschaftsbereich der Sowjetunion mit Informationen aus dem
Westen zu versorgen. Der Öffentlichkeit wurde zunächst suggeriert, RFE/RL sei privat
finanziert. Tatsächlich stammte bis Anfang der 1970er Jahre ein Großteil des
Budgets vom US-Auslandsgeheimdienst CIA.
Die Sowjetunion und ihre Verbündeten sahen RFE als feindliches
Propagandainstrument, weshalb eine Reihe von Geheimdienstaktionen gegen
Mitarbeiter und Einrichtungen durchgeführt wurden.
Heute hat die vom
Kongress der Vereinigten Staaten finanzierte Anstalt ihren Sitz in Prag. Sie
untersteht dem Broadcasting Board of Governors (BBG). Betreiber der
Sendeanlagen ist das International Broadcasting Bureau (IBB), das für die
Ausstrahlung aller staatlichen Auslandssendungen der USA verantwortlich ist.
RFE/RL hat nach eigenen Angaben das Ziel, Hörern in den ehemals kommunistisch
regierten Ländern demokratische Werte zu vermitteln, und das Menschenrecht auf
freien Nachrichtenzugang zu ermöglichen.
Geburtstage:
Richard Crenna 1961 |
Foto: Rogers
and Cowan, public relations (eBay item photo front photo back) [Public domain],
via Wikimedia Commons.
Am 30. November 1930 wurde der Radio-Talkmaster G.
Gordon Liddy geboren. Er wurde durch den Watergate-Skandal bekannt.
Nachdem er in den 1960er Jahren als FBI-Agent und Anwalt gearbeitet hatte,
bekam er 1971 eine Anstellung im Weißen Haus in Washington. Er
für eine kleine und
geheime Polizei- und Spionagetruppe mit der Bezeichnung Einheit für spezielle
Ermittlungen (Special Investigations Unit), arbeiten, die später unter ihrem
Spitznamen „Klempner“ („Plumbers“) bekannt wurde. Liddy wurde auf Grund seiner Rolle
bei Watergate wegen Verschwörung,
Einbruchs und illegalen Abhörens zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach
viereinhalb Jahren wurde er entlassen, nachdem Präsident Jimmy Carter das
Strafmaß umgewandelt hatte.
Seit 1992 moderiert
er eine eigene Radio-Talkshow
und tritt bei Fox News,
dem größten US-amerikanischen Nachrichtensender, regelmäßig als politischer
Kommentator auf.
Foto: MDCarchives
(Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons
Quellen:
Hör Zu Radio Guide
2010/11
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