Virginia Payne, 1934 |
Bis 1960 wurden 7065
Folgen gesendet. Die Serie wurde zum Wegbereiter späterer Seifenopern. Virginia Payne
verkörperte die Hauptrolle. Sie spielte Ma Perkins 37 Jahre lang, vom Anfang
bis zum Ende der Serie. Sie war die erste "Radio Actress", eine
"Radioschauspielerin", wie es sie in Deutschland nie gab. Zusätzlich
zur Serie "Ma Perkins" übernahm Payne im Jahr 1939 die Rolle der Mrs.
Carter in der Radio-Seifenoper "The
Carters of Elm Street".
In der Seifenoper Ma
Perkins geht es um eine Frau, Ma Perkins, die in einem kleinen Ort im Süden der
USA einen Tante-Emma-Laden betreibt. Wie für viele Heldinnen im
Tagesprogramm hatten die Autoren ihr ein sauberes Image geschrieben: Weder
trank Ma Perkins noch rauchte sie, nahm keine Drogen und hatte keine Affären
mit Männern - ein Wunder, dass trotzdem unterhaltsame Geschichten entstehen
konnten. Nach der Einstellung von Ma Perkins setzte Virginia Payne ihre
Karriere am Theater fort. Sie starb 1977 an einer Krebserkrankung.
Bei Old Time
Radio gibt es eine Folge zum Nachhören und eine CD mit weiteren Episoden.
Foto: NBC Radio-NBC Photo (as per release)-Maurice
Seymour, Chicago--photographer. Uploaded by We hope at en.wikipedia [Public
domain], via Wikimedia Commons.
Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:
Am 4. Dezember 1923 sendete WEAF Radio die erste Folge der "Eveready Hour", einer großen Unterhaltungsshow. Die Sendung gilt als das erste
kommerziell-gesponserte „variety program“ in der Geschichte des Rundfunks. Sie
wurde erst 1946 aus dem Programm genommen.
Zum Sendestart gibt
es verschiedene Angaben in diversen Quellen. Auch der 12. Februar 1924 wird als
Termin für die Erstsendung genannt. Aus heutiger Sicht ist die
wahrscheinlichste Erklärung, dass am 4. Dezember eine Pilotsendung ausgestrahlt
wurde und die Reihe dann ab Februar einen festen regelmäßigen Platz in den
Sendeplänen erhielt.
Am 4. Dezember 1924 wurde in Anwesenheit des
Reichspräsidenten Friedrich Ebert die erste große deutsche Funkausstellung in Berlin eröffnet. Für elf
Tage zeigten 268 Firmen ihre Geräte, die von über 114 000 Besuchern bestaunt
wurden.
Neben den zu dieser
Zeit üblichen Detektor-Empfängern wurden bereits die ersten Röhrengeräte
ausgestellt. Besonderes Aufsehen erregte ein Drei-Röhren-Doppel-
Reflex-Empfänger mit einer in Stationsnamen und Wellenlängen geeichten Skala,
die das Einstellen des Senders deutlich erleichtert. Zunächst aber folgten dem
Einröhren-Audion-Empfänger für Kopfhörer-Wiedergabe Empfänger in Baukastenform.
Wegen der schmalen Geldbeutel vieler Kunden stellten die Radiofirmen einzelne
Empfängerstufen her, die der Radio-Fan nacheinander kaufen und zu immer
leistungsstärkeren Empfängern zusammenbauen konnte.
Foto: Bundesarchiv,
Bild 102-00877 / Georg Pahl / CC-BY-SA 3.0 [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons
Am 4. Dezember 1954 berichtete das Billboard
Magazin, dass Carroll J. Walker, eine
Richterin am New Yorker Supreme Court dem Disc-Jockey, Alan
Freed, die weitere Verwendung des
Spitznamens "Moon Dog" in seiner Radioshow untersagt hatte.
Freed prägte den Begriff "Rock and Roll". Ende der fünfziger Jahre
nahm seine Karriere durch den so genannten Payola-Skandal ein jähes Ende.
Geburtstage:
Am 4. Dezember 1950 wurde der holländische Radio-
und Fernsehmoderator Jan Rietman geboren.
Als „Jumping Johnny“ gehörte er zu den
Gründungsmitgliedern der Band Long Tall Ernie & the Shakers.
Quellen:
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