Am 18. Dezember 1926 nahm der Estnische Rundfunk seine reguläre
Programmtätigkeit auf. Fast drei Jahre lang waren seit Januar 1924 immer wieder
Versuchssendungen ausgestrahlt worden.
Im Dezember 1925 hatte das estnische Parlament ein Rundfunkgesetz
verabschiedet, dem zufolge die
Rundfunkrechte ausschließlich dem estnischen Staat gehörten. Allerdings konnte
dieser das Monopol unter bestimmten
Bedingungen auf private oder staatliche Aktiengesellschaften oder
Privatpersonen delegieren.
Die erste estnische
Radiostation war das ursprünglich privat finanzierte "Raadio
Ringhääling" (RR) mit Vertretern von Philips und Telefunken im Vorstand.
Diese Gesellschaft erhielt das Monopol, in Estland zu senden sowie
Radioempfänger zu importieren und zu verkaufen.
Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:
Am 18. Dezember 1923 fanden in Südafrika erste Rundfunkversuchssendungen statt.
Am 18. Dezember 1956 unterschrieb Phil
Rizzuto nach dem Ende seiner Laufbahn als aktiver Sportler einen
Vertrag als Radiosprecher für die New York Yankees. Bei diesem Verein hatte er
die letzten 13 Jahre aktiv gespielt . In dieser Zeit errang er mit seinem
Verein zehn AL-Titel und sieben Mal die Weltmeisterschaft. 40 Jahre lang kommentierte er die Spiele
seines Vereins. Legendär wurde dabei sein Gebrauch der Phrase Holy Cow.
Bekannt wurde er
auch durch sein Mitwirken beim Song Paradise by the Dashboard Light von Meat Loaf, auf dem er als play-by-play-Ansager zu hören ist.
Foto: Bowman
Gum [Public domain], via Wikimedia Commons
Am 18. Dezember 1958 starteten die USA eine
Rakete, um den ersten Kommunikationssatelliten der Welt in die Umlaufbahn zu
schießen: SCORE (Sig Comm by Orbiting
Relay Equip). Am nächsten Tag sollte er eine Radiobotschaft des US-Präsidenten
Dwight D. Eisenhower ausstrahlen.
Am 18. Dezember 1971 strich das CBS Radio Netzwerk am Samstagmorgen alle
Studio-Live-Konzerte mit beliebten Pop-
und Rockbands.
Geburtstage:
Am 18. Dezember 1890 wurde der US-amerikanische
Elektroingenieur und Erfinder Edwin Howard
Armstrong in New York City geboren. Der Radiopionier entwickelte und
erfand viele Geräte und Verfahren zur Übertragungstechnik. Einige davon, wie
der Superheterodynempfänger
und die Frequenzmodulation,
sind heutzutage (2014) alltäglich.
Ein großes Problem
der damaligen Technik war die Anfälligkeit der benutzten Amplitudenmodulation
für atmosphärische Störungen auf dem Übertragungsweg. Armstrong erkannte, dass
er diesem Problem nur mit einer anderen Modulationsart
beikommen konnte. Seine Überlegungen mündeten in der Entwicklung der Breitband-Frequenzmodulation.
Am 26. Dezember 1933 erhielt er vier Patente für seine Arbeiten. Mehr über die
Erfindung des UKW-Radios wird in diesem Blogeintrag zu lesen sein.
Foto: U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration (PD)
Er hat sich als
Intendant der Berliner Funkstunde und als Hörspielautor einen Namen gemacht.
Aus seiner Feder stammt das erste deutschsprachige Hörspiel Zauberei auf dem Sender, das er auf der Suche
nach einer rundfunkoriginären Kunstform geschrieben hatte. Zu diesem Zeitpunkt
war er künstlerischer Leiter der Südwestdeutschen Rundfunkdienst AG (SÜWRAG) in
Frankfurt am Main.
Unter seiner Leitung
arbeiteten für den Frankfurter Sender etwa Bertolt Brecht, Walter Benjamin, der
junge Theodor W.
Adorno oder Fleschs Freund und Schwager Paul Hindemith. Am 1.
Juli 1929 wurde Flesch zum Intendanten der Berliner Funkstunde nach Berlin
berufen
Wenige Monate nach
Hitlers Ernennung zum Reichskanzler wurde Flesch im August 1933 mit anderen
Vertretern des Weimarer Rundfunks inhaftiert, zunächst im Konzentrationslager
Oranienburg, später im Gefängnis Moabit (Untersuchungshaft).
Seit April 1945 gilt
Hans Flesch als verschollen.
Am 24. Oktober 2004,
80 Jahre nach Erstausstrahlung der Zauberei auf
dem Sender, wurde in der Innenstadt von Frankfurt am Main der
Hans-Flesch-Platz eingeweiht
Foto: Wr.
Photo-Kurier (Agentur bestand bis 1929) (Radio Wien, 20. März 1931) [Public
domain or Public domain], via Wikimedia Commons
Quellen:
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