Donnerstag, 31. Dezember 2015

Radio-Geschichte. 31. Dezember:

Der 31. Dezember in der Geschichte des Radios:

Am 31. Dezember 2002 moderierte "Dandy" Dan Daniels seine letzte Sendung. In den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts war er bekannt als einer der Guten Jungs ('Good Guys') von WMCA-AM, New York. Weil er einen Meter 96 groß war, nahm er sich "Big Boss Man" von Charlie Rich als Intro (Themenmusik) seiner Sendungen.

Daniels war 17 Jahre alt, als er beim Armed Forces Radio der US Navy als Discjockey begann. Seinen ersten bezahlten Radiojob bekam er 1955 bei KXYZ in Houston, dann legte er bei WDGY in Minneapolis seine Platten auf, ehe er 1961 zu WMCA wechselte.

Am 18. August 1961 lief seine erste Sendung dort. Er begann in der Nachtschicht, aber schon 1962 wechselte er in die Nachmittags-Drivetime und moderierte dort bis 1968. Jeden Tag von vier bis sieben Uhr begleitete er seine Hörer mit den Top-40-Hits dieser Zeit. 1968 wechselte er in die Morningshow und blieb dort bis zu seiner letzten Sendung am 11. Juli 1970.


Seine Radiokarriere war damit noch lange nicht zu Ende. Von nun an moderierte er für diverse Sender quer durch die USA. 1996 begann er für WCBS-FM zu arbeiten und blieb dort bis zu seinem Ruhestand am 31. Dezember 2002. Am 13. August 2012 ist "Dandy" Dan Daniels im Alter von 90 Jahren gestorben.


Foto: Autogrammkarte (WTOP)

Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:

Am 31. Dezember 1924 hatte die Süddeutsche Rundfunk AG 18.868 zahlende Zuhörer mit eigenem Empfangsgerät. Finanziert wurde die SÜRAG aus einer monatlichen Rundfunkgebühr: Von den zwei Reichsmark, die die Reichspost einzog, gingen drei Fünftel an die SÜRAG. Die SÜRAG war am 3. März 1924 in Stuttgart gegründet worden und hatte am 11. Mai 1924 den Sendebetrieb aufgenommen.

Am 31. Dezember 1926 wurde die British Broadcasting Company aufgelöst. Sie war am 18. Oktober 1922 von John Reith, Cecil Lewis, Arthur Burrows und Stanton Jefferies in London gegründet worden. Die erste Ausstrahlung einer Sendung fand aus einem Londoner Studio am 14. November 1922 statt. Weitere Studios wurden unter anderem in Birmingham und Manchester eröffnet. Nachdem der rechtliche Status geändert wurde, wurde aus "Company" eine "Corporation", aus einer Firma eine öffentliche Körperschaft.
Zum 1. Januar 1927 wurde diese British Broadcasting Company in British Broadcasting Corporation umbenannt, nachdem ihr die Royal Charter erteilt wurde (ähnlich dem deutschen Rundfunkstaatsvertrag; regelt Programmauftrag, Struktur und Finanzierung der Anstalt).

Am 31. Dezember 1927 meldete sich Radio Nimes aus dem Hôtel de Ville in Nimes als Privatsender. Unter der deutschen Herrschaft werden die Sendungen 1944 eingestellt.

Am 31. Dezember 1961 wurde der "Deutsche Langwellensender" eingestellt. Die Arbeit endete um Mitternacht.

Am 31. Dezember 1965 nahm Radio Scotland den Sendebetrieb auf.

Am 31. Dezember 1970 eröffnete die "BBC" zwei weitere Lokalstationen: "Radio Solent", Southampton und "Radio Teeside", Middlesbrough. Die letztere Station wurde später in "Radio Cleveland" umbenannt.

Am 31. Dezember 1973 nahm der private Lokalsender "Radio Clyde" in der Region Glasgow den Sendebetrieb auf.

Am 31. Dezember 1977 hatten laut Angaben der Rundfunkwerbung (Funkmedien-Analyse) 36 Prozent aller Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland eine Stereo-Anlage.

Quellen:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen