Freitag, 8. Januar 2016

Radio-Geschichte. 8. Januar

Der 8. Januar in der Geschichte des Radios:

Am 8. Januar 1926 wurde der deutsche Autor, Rundfunkredakteur und Hörspielregisseur Dieter Hasselblatt geboren. 1963 übernahm er die Hörspielredaktion des Deutschlandfunk in Köln. Ab 1969 machte er mit 100 Sendeplätzen für SF-Hörspiele beim DLF die Science Fiction einem größeren Kreis bekannt.
1974 wurde Hasselblatt Abteilungsleiter Hörspiel beim Bayerischen Rundfunk und betätigte sich als Redakteur, Dramaturg und Regisseur. Hasselblatt, der viele Kontakte zu nationalen und internationalen SF Autoren unterhielt, überredete Stanisław Lem dazu, erstmals exklusiv für das Radio zu schreiben. Hasselblatt hat zum ersten Mal das Original von Orson Welles „War of the Worlds“-Hörspiel in Deutschland ausgestrahlt. Trotz rechtlicher Schwierigkeiten ergatterte er die deutschen Senderechte für „The Hitch-Hikers Guide to the Galaxy“. Laut Hördat verfasste er selbst 13 Hörspiele.
1986 wurde ihm für seine Verdienste um das SF-Hörspiel der Kurd-Laßwitz-Preis verliehen.
Dieter Hasselblatt starb am 19. Februar 1997 im Alter von 71 Jahren in Neuwied.


Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:

Am 8. Januar 1929 kaufte das CBS Radio Network den Sender WABC in New York City.


Am 8. Januar 1995 moderierte der US-amerikanische Sänger, Songschreiber und Gitarrist Eddie Vedder von der Grungeband "Pearl Jam" eine Radioübertragung, die unter dem Titel "Self Pollution Radio" aus Seattle, Washington über Satellit ausgestrahlt wurde. Dazu war es jeder Radiostation, die wollte, gestattet, die viereinhalb Stunden lange Sendung aufzuschalten.

Foto: Marco Annunziata ([1]) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons.


Vom 8. bis 11. Januar 2009 führte der Radiosender Antenne Bayern das Experiment "Leikermoser allein im Eis" durch und berichtete ausgiebig darüber.
Der Moderator Wolfgang Leikermoser zeltete drei Tage lang am kältesten Punkt Deutschlands. Dabei handelte es sich um den Funtensee im Nationalpark Berchtesgaden.
Leikermoser sammelte wissenswerte Informationen über den See und die Kälteauswirkung auf die Flora. Ausserdem lernte er die Kältefolgen am menschlichen Körper kennen.

Noch ein Geburtstag:

Am 8. Januar 1935 wurde der US-amerikanische Sänger, Musiker und Schauspieler Elvis Presley geboren.
Auf das Gesangstalent des ansonsten durchschnittlichen und schüchternen Schülers wurde eine Grundschullehrerin aufmerksam, auf deren Initiative hin der Zehnjährige 1945 anlässlich der Mississippi-Alabama Fair and Dairy Show in Tupelo an einem Radio-Talentwettbewerb teilnahm.  Nach diesem Auftritt, bei dem er mit seinem a-cappella-Gesang den fünften Platz belegte, bekam er von seinen Eltern die erste Gitarre geschenkt.
In den amerikanischen Billboard-Charts erreichte Presley bis 1977 mit 15 Alben und 16 Extended Plays den ersten Platz. Er ist der einzige Musiker in der US-amerikanischen Chartgeschichte mit Nummer-eins-Hits sowohl in Billboards Pop- (18) als auch Country- (11), Rhythm-&-Blues- (6) sowie Adult-Contemporary-Charts (7) und führt bis heute Billboards „Liste der 500 erfolgreichsten Künstler ab 1955“ an.

Foto: Ollie Atkins, chief White House photographer at the time. See ARC record. [Public domain], via Wikimedia Commons.

Nekrolog:

Am 8. Januar 2004 starb  John A. Gambling im Alter von 73 Jahren. Gambling arbeitete von 1959 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1991  für den Sender WOR-AM, New York. Die Sendung hatte er von seinem Vater, John B. Gambling, übernommen, der sie 1925 ins Leben gerufen hatte. Die Sendung ruhte von 2000 bis 2008, dann kehrte John A. Gamblings Sohn John R. Gambling vom Sender WABC zu WOR-AM zurück, um The John Gambling Show zu moderieren.

Quellen:

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