Am 29. August 1958 öffnete Alan Freed's "Big
Beat Show" im Fox Theatre in Brooklyn, New York. Der Discjockey Freed
prägte den Begriff "Rock and Roll". Seine Hörer kannten ihn auch
unter dem Namen Moondog.
Auf YouTube sind viele Videos über Alan Freed zu finden. Zum Beispiel dieses hier:
Ab 1956 produzierte er Sendungen für Radio
Luxemburg und wurde so auch einem breiten Publikum in Europa bekannt. Ende der
fünfziger Jahre nahm seine Karriere durch den so genannten Payola-Skandal ein jähes Ende.
Ihm und vielen anderen DJs dieser Zeit wurde vorgeworfen, von
Schallplattenfirmen Geld angenommen zu haben, um bestimmte Musiktitel so häufig
im Radio zu spielen, das sie in den Charts hohe Platzierungen erreichten. Freed
stand hier ohnehin in einem starken Interessenkonflikt, weil er auch Texte für
Rock'n Roll-Stars schrieb, so agierte er zum Beispiel als Co-Writer bei Chuck
Berrys Hit "Maybelline".
Aus diesem Grund
verlor Freed seine Sendung bei WABC, am 21. November 1959 wurde er komplett
entlassen, obwohl Payola erst 1960 vom Gesetzgeber für illegal erklärt wurde.
1962 wurde Freed zu einer Geldstrafe verurteilt.
Auf YouTube sind viele Videos über Alan Freed zu finden. Zum Beispiel dieses hier:
Weitere Ereignisse aus der Radiogeschichte:
Am 29. August 1924 gründete Ernst Ludwig Voss in
Berlin die Deutsche Welle GmbH. Eigentümer waren zunächst zu 70 % die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft
und zu 30 % das Land Preußen. Der regelmäßige Sendebetrieb startete am 7.
Januar 1926 auf Langwelle über den sogenannten Deutschlandsender in Königs
Wusterhausen.
Am 29. August 1997 startete Radio Eins in
Berlin den Sendebetrieb und löste die Sender Radio B Zwei des SFB und Radio Brandenburg des ORB ab. Durch seine redaktionelle Arbeit und qualitativen Beiträge stellt
der Sender einen Gegenpol zu dem Formatradio der
Privatsender in der Berliner Radiolandschaft dar.
Geburtstage:
Am 29. August 1914 wurde der US-amerikanische Schauspieler und Sprecher Willard Waterman
in Madison, Wisconsin geboren. Dort startete er auch seine Radiokarriere und kam im Frühjahr 1936 zu NBC in Chicago. Berühmt
wurde er durch die Titelrolle in der beliebten Radiosoap The Great
Gildersleeve. Er übernahm die
Figur des Throckmorton
P. Gildersleeve von seinem Vorgänger Harold Peary und
verkörperte sie von 1950 bis 1957 im Radio und 1955 auch im Fernsehen.
Nekrolog:
Am 29. August 1981 starb der US-amerikanische
Autor und Radiomoderator Lowell Thomas im Alter von 89 Jahren in
Pawling, New York. Unabhängig von seiner Radiokarriere war er der Mann, der T. E. Lawrence als
Lawrence von Arabien berühmt gemacht hat.
Thomas
besuchte seit 1917 verschiedene Kriegsschauplätze. Lawrence erwirkte für ihn
und den Kameramann Chase die Erlaubnis, bei Faisals Truppen zu recherchieren.
Ab 1919 trat Thomas mit einem abendfüllenden Filmvortrag über Allenbys Feldzug und den arabischen Aufstand auf. Er
präsentierte Lawrence als „Sherif“, „Fürsten von Mekka“ und „ungekrönten König
Arabiens“ und hielt den Vortrag insgesamt 2000-mal in den USA, Großbritannien
und Australien.
Mehr über Lowell Thomas ist im Blogeintrag
vom 29. September zu lesen.
Quellen:
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