Montag, 13. Juli 2015

Radio-Geschichte. 13. Juli

Am 13. Juli 1898 meldete Guglielmo Marconi seine Radiotechnik zum Patent an. 

Vor der Erfindung der drahtlosen Telegrafie wurden Nachrichten mühsam mit Flaggen, Signalmasten oder später auch Signallampen übermittelt. Nach der Erfindung des Telefons 1861 durch den Deutschen Philip Reis und dessen Patentanmeldung und Vervollkommnung 1876 durch den Amerikaner Alexander Graham Bell war der nächste Schritt die drahtlose Übertragung, der Funk. 

Nachdem der Deutsche Heinrich Hertz elektromagnetische Wellen nachgewiesen hatte, die drahtlos durch die Luft übertragen werden konnten, begann der Italiener Guglielmo Marconi mit den ersten Telegrafieversuchen. 1897 konnte er eine drahtlose Verbindung über den Kanal zwischen England und Frankreich und 1901 zwischen England und Neufundland herstellen. Die elektrischen Wellen hatten den Atlantik überquert. Die Entfernung war für damalige Verhältnisse enorm: 2500 Kilometer. Der Aufstieg der modernen Funktechnik hatte begonnen.

Bis zu jenem Zeitpunkt konnte Marconis drahtloser Telegraph aber nur Morsezeichen übertragen. Später gelang es anderen Erfindern auch Sprache und Musik als elektrische Signale drahtlos um die Welt zu senden. Das war die Geburtsstunde des Sprechfunks. Von nun an konnten Gespräche von Schiffen aus um die ganze Welt geführt werden.

Marconi gilt heute, gemeinsam mit Karl Ferdinand Braun, als Erfinder des Rundfunkzeitalters. Noch zu Lebzeiten erfuhren beide eine hohe Auszeichnung. 1909 wurde ihnen für ihre Forschungen der Physik-Nobelpreis verliehen.


Quellen:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen