Freitag, 25. Juli 2014

Klare Regeln für sexualisierte Inhalte im Rundfunk


Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat in seiner Sitzung am 24. Juli 2014 beschlossen, dass auf Grund der Programmverantwortung der Landeszentrale für private Rundfunk­angebote in Bayern nach Art. 111 a Abs. 2 Satz 1 der Bayerischen Verfassung (BV) Werbung für Prostitution und Sexspielzeug grundsätzlich nur zwischen 23:00 und 06:00 Uhr ausgestrahlt werden darf.

Nach Artikel 111 a Abs. 2 Satz 1 BV wird Rundfunk in Bayern in öffentlicher Verantwortung und in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft betrieben.

Seit einiger Zeit werden vermehrt sexualisierte Inhalte in privaten bayerischen Hörfunk- und Fernsehprogrammen beobachtet. Dies gilt sowohl für lokale und regionale als auch für bundesweite Programme. Die Inhalte umfassen u.a. Werbung für Bordelle und sexuelle Hilfsmittel und werden zunehmend im Tagesprogramm ausgestrahlt. Zu entspre­chenden Inhalten hat die BLM in letzter Zeit vermehrt Beschwerden von Hörern und Zuschauern erhalten.

Da sich eine Reihe dieser Inhalte in einer rechtlichen Grauzone bewegen, ist es aus Sicht des Medienrats von entscheidender Bedeutung, dass eine klare und transparente Linie bei der Beurteilung solcher Angebote gegenüber den Anbietern vertreten wird. Dabei ist auch der Imageschaden für die Sender zu berücksichtigen, der durch die vermehrte Ausstrahlung von Werbung für Bordelle und Sexspielzeug entstehen kann.

Quelle: Pressemitteilung der BLM.

Heute ist Schulradiotag


Am heutigen 25. Juli 2014 veranstaltet die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) in München in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst den 5. Schulradiotag für interessierte Schulradio-Gruppen und Lehrkräfte. 

Neben Vorträgen rund ums Thema Schulradio können Schüler diesmal auch selbst auf Sendung gehen: In der Live-Radio-AG werden vor Ort Interviews aufgezeichnet oder Moderationen getextet, die dann in einer Sendung beim Münchner Ausbildungsradio afk M94.5 ausgestrahlt werden.

Tipps und Tricks von echten Radioprofis können sich Schulradioteams in Vorträgen und Workshops holen: Der Medienpädagoge Danilo Dietsch (Q3 Medienquartier) zeigt, wie das Smartphone zum Produzieren von Beiträgen genutzt werden kann. Wie Stimme und Mikrophon am besten zusammenarbeiten, erklärt Sprechtrainerin und Moderatorin Jutta Meinzinger (u.a. bei afk M94.5). Und einen Einblick in die Alltagsarbeit von Radioredakteuren, von der Themenfindung über die Produktion bis zur Sendung, schildert Jens Kober von Radio Energy. Moderiert wird der Schulradiotag in der BLM von Ariane Eiglsberger von Radio Arabella.

An Infoständen und in den Vorträgen können sich auch interessierte Lehrkräfte im Rahmen des Schulradiotages fortbilden, neben organisatorischen Fragen werden auch die technische Ausstattung und rechtliche Informationen auf dem Weg zum eigenen Schulradio erörtert. Im „Lehrer-Café“ treffen sich Einsteiger mit erfahrenen Schulradio-Lehrern zum Austausch.

Die besten Beiträge bayerischer Schulradio-Gruppen in verschiedenen Altersstufen werden auf der „Schulradio-Preisverleihung 2014“ prämiert. In diesem Jahr geht der Preis für die jüngste Altersstufe an das Nachwuchsteam des „Katherl-Radios“ der 5. Klasse des Katha-rinen Gymnasiums in Ingolstadt, mit einem Beitrag über einen ganz speziellen Besuch im Tierheim.

Den besten Beitrag bei den älteren Schülern gewinnt die Podcast AG der Mittelschule Miesbach, die sich in ihrem Schulradiobeitrag „900 Jahren Miesbach“ gewidmet haben. Anlässlich dieses Stadtjubiläums stellt die Gruppe das Leben von Jugendlichen in Miesbach heute und damals gegenüber.

Ein Sonderpreis wird in diesem Jahr vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst gestiftet. Dieser geht an die Schulradio-Gruppe „Radio Emil“ des Emil-von-Behring-Gymnasiums“ in Spardorf. Mit ihrer unterhaltsamen Radio-Collage „Reise in die Wellucken“ konnte die Radiogruppe besonders überzeugen. Der Beitrag stellt das mittelfränkische Dorf Wellucken vor, dessen neun Einwohner trotz fehlender Wasserversorgung und Handyempfang zufrieden und glücklich sind.

Kooperationspartner des Schulradiotags 2014 sind das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie das Münchner Aus- und Fortbildungsradio afk M94.5.

Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie unter: www.Schulradio-Bayern.de

Quelle: Pressemitteilung der BLM.

Donnerstag, 24. Juli 2014

Medienrat genehmigt bundesweite Verbreitung des Hörfunkangebots „mauma.fm“


Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat in seiner Sitzung am 24. Juli 2014 die bundesweite Verbreitung des Hörfunkangebots „Radio mauma.fm“ bis 31.10.2022 genehmigt.

Das Angebot, das seit 2013 bereits über Internet verbreitet wird, soll in Zukunft bundesweit über Satellit sowie landesweit und wenn möglich bundesweit über DAB+ ausgestrahlt werden.

Das Programm von Radio mauma.fm ist ein 24-Stunden-Vollprogramm und richtet sich an eine breite Zielgruppe zwischen 10 und 59 Jahren. Der Programmslogan des Anbieters lautet „Wir lieben Franken – Wir lieben die Hit’s“.

Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK), die u.a. für die Zulassung bundesweiter Veranstalter nach § 20a Rundfunkstaatsvertrag zuständig ist, wird voraussichtlich in ihrer Sitzung am 9. September über die Genehmigung abschließend entscheiden.

Quelle: Pressemitteilung der BLM.

Landesweites "Kultradio" kommt


Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat in seiner Sitzung am 24. Juli 2014 die Verbreitung des Hörfunk­angebots „Kultradio.fm“ über eine DAB-Übertragungskapazität im landesweiten DAB-Versorgungsgebiet (Band III, Block 12 D) bis 31. Oktober 2019 genehmigt. Das Programm wird bereits im Internet ausgestrahlt.

„Kultradio.fm“ soll als 24-Stunden-Vollprogramm verbreitet werden. Der Slogan des Anbieters lautet „Kultradio.fm – Besser ist das“ und richtet sich mit einem Oldie basierten AC-Musikformat an eine Ziel­gruppe zwischen 30 und 59 Jahren. Die redaktionellen Inhalte sollen sowohl selbst produziert als auch von der Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische Lokal-Radioprogramme GmbH & Co. KG (BLR) und dem DPA Audio Service bezogen werden.

Quelle: Pressemitteilung der BLM.

Mittwoch, 23. Juli 2014

RPR1. vernetzt Metropolregion: Schröder Gesamt-Studiomanager für Rhein-Neckar-Pfalz


RPR1. setzt mit seiner Frequenz 103,6 MHz künftig noch stärker auf die Metropolregion Rhein-Neckar. Dafür steht die Ernennung von Holger Schröder zum Studiomanager, der jetzt zusätzlich zum Großraum Kaiserslautern auch für das Rhein-Neckar-Dreieck rund um Ludwigshafen und Mannheim zuständig ist.

In der Westpfalz hat er zahlreiche Aktionen entwickelt, darunter „IT’s APP2You“, den landesweiten Ideenwettbewerb für den IT-Nachwuchs in Rheinland-Pfalz. Der 41-Jährige koordiniert nun die Programm-, Vertriebs- und Eventmarketingaktivitäten der beiden RPR1.Standorte Ludwigshafen und Kaiserslautern. Er ist bei allen wichtigen Ereignissen in der Region anwesend und hält den Kontakt zu Vertretern der Wirtschaft, Politik, Kirche, Behörden und Vereinen.

Als Studiomanager ist es Schröders Ziel, die regionale Ausrichtung der Senderfamilie auszubauen und den Fokus auf die Metropolregion sichtbar zu machen: „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung an einem der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte in Deutschland. Dabei geht es mir insbesondere darum, die Position der RPR-Unternehmensgruppe im multimedialen Wettbewerb weiter zu stärken und auszubauen sowie die inhaltliche und vertriebliche Relevanz unserer Marken RPR1. und bigFM in der Region zu erhöhen.“

Holger Schröder ist ein waschechter Rheinland-Pfälzer: In Frankenthal aufgewachsen und zur Schule gegangen, sammelte er bereits in den 90ern Radioerfahrung bei RPR in Ludwigshafen, zunächst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter. Als ehemaligem Bundesliga-Hockeyspieler, begeistertem Wildwasserpaddler und Skifahrer liegt ihm der Sport besonders am Herzen; deshalb moderiert er seit 2009 mit großer Begeisterung die RPR1.Stadionshow beim 1.FC Kaiserslautern.

Quelle: Pressemitteilung von RPR1.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Privatradios in Bayern behaupten sich auf hohem Niveau - Media Analyse 2014 Radio II

Eine Woche nach der Präsentation der Funkanalyse Bayern (FAB) am 8. Juli in Nürnberg wurde gestern die zweite Ausgabe der Media Analyse für die Radionutzung im Jahr 2014 vorgelegt.

Diese vielen - teilweise auch widersprüchlichen Zahlen - verwirren die Leser und Hörer, aber die sind ohnehin nicht für den Radionutzer bestimmt. Hier geht es nur um den Verkauf von Werbezeiten, und hierfür müssen die Verkäufer in den Radiostationen brauchbare Zahlen vorlegen. Solange die Kunden damit zufrieden sind ist alles gut.

Die MA erscheint zweimal im Jahr. Als im März die erste Ausgabe für 2014 herausgegeben wurde, schrieb Sebastian Pertsch einen interessanten Artikel dazu in der Radioszene:"Radioquote: Die fragwürdige Währung". Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte diesen Text unbedingt lesen.

Hier die offizielle Pressemeldung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) zur aktuellen MA:


Die im Bayern Funkpaket zusammengeschlossenen bayerischen Lokalradios gewinnen in der Media Analyse 2014 Radio II im Vergleich zur Media Analyse 2014 Radio I insgesamt 1.000 Hörer hinzu und erreichen damit 918.000 Hörer in der Stunde (Montag bis Freitag).

In der Tagesreichweite liegen die bayerischen Lokalradios mit 2,613 Mio. Hörern (23,1 %) an dritter Stelle hinter Antenne Bayern mit 3,755 Mio. Hörern (33,2 %) und Bayern 1 mit 2,654 Mio. Hörern (23,5 %). Dahinter folgt Bayern 3 mit 2,285 Mio. Hörern (20,2 %). Insgesamt liegen die Angebote der privaten Anbieter in Bayern in der Tagesreich­weite weiterhin vor den Programmen des Bayerischen Rundfunks.

Bezogen auf die gesamte Hörerschaft pro Stunde (Montag bis Freitag, deutsch-sprachige Bevölkerung ab 10 Jahren) liegt Antenne Bayern mit 1.351.000 Hörern vor Bayern 1 mit 1.063.000 Hörern, den bayerischen Lokalradios mit 918.000 Hörern und Bayern 3 mit 742.000 Hörern. Das Jugendprogramm Radio Galaxy erzielt eine Stundenreichweite von 79.000 Hörern. Die Rock Antenne kommt auf insgesamt 74.000 Hörer pro Stunde. Von den Münchner Lokalradios erreicht Radio Gong 96,3 59.000 Hörer, Energy München 55.000 Hörer und 95,5 Charivari München 38.000 Hörer. Radio Arabella kommt in seinem etwas größeren Empfangsgebiet auf 57.000 Hörer.

In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kommt Antenne Bayern auf 880.000 Hörer pro Stunde, das Bayern Funkpaket auf 548.000 Hörer. Bayern 3 erreicht 489.000 Hörer, Bayern 1  214.000 Hörer pro Stunde. Von den weiteren privaten Anbietern kommt Radio Galaxy auf 60.000 Hörer pro Stunde, die Rock Antenne auf 51.000 Hörer. Bei den Münchner Lokalradios liegt Energy München mit 45.000 Hörern vor Radio Gong 96,3 mit 44.000 Hörern und 95,5 Charivari München mit 29.000 Hörern. Radio Arabella kommt auf 26.000 Hörer.

Die Reichweite für Radiohören gesamt an einem durchschnittlichen Werktag (Montag bis Freitag) liegt in Bayern bei 83,0 % und damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt mit 79,7 %. Auch bei der Hördauer liegt Bayern mit durchschnittlich 217 Minuten pro Werktag klar über dem Bundesdurch­schnitt mit 194 Minuten.

BLM-Präsident Siegfried Schneider zu den Ergebnissen der Media Analyse: „Die heute veröffentlichten Zahlen der Media Analyse belegen die hohe Akzeptanz der privaten Radioprogramme bei den bayerischen Hörern durch ihre aktuelle und authentische Berichterstattung. In der Tagesreichweite liegen die privaten Programme mit Antenne Bayern und den bayerischen Lokalradios weiterhin vor den Programmen des Bayerischen Rundfunks.“




Dienstag, 15. Juli 2014

Digital Radio erreicht 10 Prozent der Bevölkerung




Die Verbreitung von Digital Radio (DAB) gewinnt in Bayern weiter an Bedeutung.

Immerhin 9,9 Prozent der bayerischen Bevölkerung (1.113.000 Personen ab 10 Jahren) verfügen inzwischen über mindestens ein DAB-Empfangsgerät (ab 14 Jahren: 9,7 Prozent).

Ein DAB-Empfangsgerät in der Wohnung haben 8,1 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren in Bayern, ein DAB-Radio im Auto 3,9 Prozent. Immerhin 2,9 Prozent der Bevölkerung geben an, DAB-Programme täglich zu hören. Dies entspricht 322.000 Personen ab 10 Jahren in Bayern.

Hauptübertragungsweg für Internetradio sind der PC bzw. Notebook (33,3 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren). Über ein sogenanntes IP-Radio-Empfangsgerät verfügen 7,1 Prozent der Bevölkerung. 16,0 Prozent nutzen Internetradio über Handy. 40,1 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren haben schon einmal Radio über das Internet gehört. 14,6 Prozent der bayerischen Bevölkerung hören inzwischen mindestens einmal pro Woche Radio via Internet. Die tägliche Nutzung von Radioprogrammen über das Internet ist aber mit 3,9 Prozent der Bevölkerung immer noch vergleichsweise gering.

Quelle: Pressemitteilung der BLM.

Internet-Nutzung auf 78,6 Prozent gestiegen


Gegenüber der Funkanalyse Bayern 2013 hat sich die Nutzung des Internet weiter erhöht. 

78,6 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren gegenüber 75,0 Prozent im Vorjahr nutzen das Internet mindestens einmal pro Woche. In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen ist mit 94,5 Prozent somit fast jeder Internetnutzer (Vorjahr: 93,1 Prozent).

Regelmäßig nutzen das Internet inzwischen 65,5 Prozent der Gesamtbevölkerung ab 10 Jahren, d.h. an 4 bis 7 Tagen pro Woche (Vorjahr: 60,7 Prozent).

Wie im Vorjahr wurde bei der Funkanalyse Bayern die private Internetnutzung im Tagesverlauf detailliert erhoben. An einem durchschnittlichen Werktag wird das Internet von 34,8 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren privat genutzt (Vorjahr 35,1 Prozent). Die durchschnittliche private Internet-Nutzungsdauer pro Werktag liegt bei 52 Minuten (Vorjahr 46 Minuten). Bei den 10- bis 19-Jährigen nutzen 58,6 Prozent (Vorjahr 57,9 Prozent) an Werktagen das Internet bei einer durchschnitt­lichen Nutzungsdauer von 85 Minuten pro Tag (Vorjahr 75 Minuten). Mit 111 Minu­ten pro Tag nutzen die 20- bis 29-Jährigen das Internet am längsten.

Beim Vergleich der Mediennutzung im Tagesverlauf zeigt sich, dass der Hörfunk im Tagesverlauf von 5 Uhr morgens bis etwa 20 Uhr weiterhin deutlich stärker genutzt wird als das Internet. Bei den 10- bis 19-Jährigen liegt aber das Internet bereits ab ca. 17 Uhr teilweise vor dem Hörfunk.

Quelle: Pressemitteilung der BLM.

Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2014

Die FAB ist zwar auch schon wieder eine Woche alt - heute ist die MA herausgekommen. Trotzdem der Vollständigkeit halber:

Nach den Ergebnissen der Funkanalyse Bayern 2014 erreichen die bayerischen Lokalradio-Programme eine Tagesreichweite von 29,0 Prozent an einem durchschnittlichen Werktag und damit 3,26 Mio. Personen ab 10 Jahren in Bayern. Die höchste Tagesreichweite aller bayerischen Radioprogramme erzielt auch in diesem Jahr wieder ANTENNE BAYERN mit 35,8 Prozent (4,03 Mio. Hörer). Einschließlich Klassik Radio (Marktanteil 1,2 Prozent), Rock Antenne (Marktanteil 1,0 Prozent) und egoFM (Marktanteil 0,7 Prozent) kommen die bayerischen Privatprogramme damit auf einen Gesamtmarktanteil von 48,9 Prozent, während die Hörfunkprogramme des Bayerischen Rundfunks insgesamt einen Marktanteil von 43,3 Prozent erreichen. - Insgesamt hören 88,7 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab 10 Jahren an einem durch­schnittlichen Werktag Radio. Die durchschnittliche Hördauer liegt an Werktagen bei 241 Minuten.

Die Programme des Bayerischen Rundfunks erzielen an einem durch­schnittlichen Werktag folgende Tagesreichweiten: Bayern1  26,8 Pro­zent, Bayern3  23,8 Prozent, B5 aktuell  6,4 Prozent, Bayern2  4,5 Pro­zent sowie BR-Klassik 1,9 Prozent.

Die bayerischen lokalen Fernsehprogramme erreichen täglich 837.000 Zuschauer ab 14 Jahren und damit rund 40.000 mehr als im vergangenen Jahr. Dieser Zuwachs ist ausschließlich auf die DVB-S-Verbreitung zurück zu führen. Das bayernweite Fensterprogramm Sat.1 Bayern, das an Werk­tagen von 17:30 bis 18:00 Uhr auf Sat.1 ausgestrahlt wird, kommt auf durchschnittlich 265.000 Zuschauer ab 14 Jahren und konnte damit seine Reichweite im Vergleich zum vergangenen Jahr leicht verbessern.

Dies sind die zentralen Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2014, die im Auftrag der BLM und der bayerischen Anbieter von TNS Infratest MediaResearch durchgeführt wurde. Insgesamt wurden dabei knapp 36.000 Personen befragt.

Quelle: Pressemitteilung der BLM.

Samstag, 12. Juli 2014

BLM-Hörfunkpreise 2014 verliehen


In den nächsten Tagen werden hier noch die Eindrücke und Meldungen der Nürnberger Lokalrundfunktage verarbeitet. Ein wichtiges Ereignis ist jedes Jahr  die Vergabe der BLM-Hörfunk- und Lokalfernsehpreise. Das das hier ein Radioblog ist, lasse ich das Fernsehen außen vor.  Mehr über die Gewinner dort kann auf den Seiten der BLM  nachgelesen werden. Ein Blick in alle Gewinnerbeiträge, die im Rahmen der Eröffnung der Lokalrundfunktage am Dienstag, 8. Juli 2014, kurz vorgestellt wurden, lohnt sich.

Die Preise sind mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro dotiert, in der Kategorie Werbung und Promotion mit 1.500 Euro. Die Gewinner von Anerkennungspreisen erhalten 1.500 Euro. Im Fernsehen und im Hörfunk werden zudem Sonderpreise für die beste Moderation vergeben. Beide Preise sind ebenfalls mit 3.000 Euro dotiert. Zusätzlich zum Preisgeld erhalten die Gewinner ein „BLM-Radio“ bzw. einen „BLM-Telly“. Eine eigene Trophäe, verbunden mit 3.000 Euro Preisgeld, gestiftet vom St. Michaelbund und dem Evangelischen Presseverband, wird in der Kategorie Religion und Glaube verliehen.


Preisträger Hörfunk: „König Horst lässt grüßen“

Den Preis in der Kategorie „Aktuelle Berichterstattung und Information“ gewinnt Beate Hones von Radio Trausnitz für ihre „mutige“ Geschichte über den Streit um die Unterbringung von Asylbewerbern in einem Dorf bei Landshut. Ein schwieriges und kontroverses Thema, das mittels verschiedener journalistischer Genres und subjektiven Bezügen dem Publikum „vorzüglich“ vermittelt wird, findet die Jury.

Fabian Borkner von Radio Charivari Regensburg bekommt für seine gelungene Persiflage auf „König Horst“ Seehofer den Preis in der Kategorie „Unterhaltung und Comedy“. Die Serie „Hausmacht Seehofer“ belauscht in der Morgensendung Horst Seehofer, wenn er sich unbeobachtet fühlt.
Amüsant, mit gut dosierten „kleinen Spitzen“, so die Begründung der Jury. Das Erstaunliche: Borkner imitiert Stimme und Rhetorik von Seehofer so gut, dass man meint, „der MP komme direkt aus dem Radio“ (Jury-Mitglied Detlef Kuschka).

Die trauen sich was, urteilt Jury-Mitglied Dr. Susanne Zimmer über Moderator Jan Herold und dessen Kollegin Jenna Depner von 95,5 Charivari in München, die den Preis für die beste Moderation im Lokalradio bekommen. „Klasse, authentisch, schnell, direkt und echt mit erkennbaren Anteilen von Ironie“ ist laut Jury die Show der beiden, wobei Herold die Anchorman-Rolle sehr gut erfülle. .

Nach Nürnberg, an Katharina Gehret, alias Kadda van Eisbär, von Radio Energy, geht der Preis für den besten Nachwuchsbeitrag. In „Kaddas Käffer Call“, einem Telefonat mit Menschen aus den Käffern im fränkischen Umland, werde echte „Regionalität“ gelebt, lobt die Jury. Der Reporterin gelinge es auf diese Art und Weise, bei den Hörern das Umland und dessen Bewohner bekannt zu machen.

In der Kategorie beste Spartensendung gewinnt der Münchner Ausbildungssender afk M 94,5 für einen Beitrag über die Eisbärenbabies im Tierpark Hellabrunn einen Anerkennungspreis. Moritz Steinbacher habe sich die richtigen Gesprächspartner gesucht, tolle Bilder aufgebaut und bewiesen, dass er ein guter Reporter sei, so die Begründung der Jury.

Den vom katholischen Medienhaus Sankt Michaelsbund und dem Evangelischen Presseverband für Bayern (EPV) gestifteten Preis in der Kategorie „Religion und Glaube“ bekommt 2014 Hannes Schott von der Evangelischen Funkagentur für eine humorvolle Nacherzählung der biblischen Geschichte vom verlorenen Sohn auf fränkisch. Der Beitrag wurde bei Radio Mainwelle in Bayreuth ausgestrahlt.

Bleibt noch der Preis für „Werbung und Promotion“, der für die intelligent gemachte Promotionaktion „In 11 Songs um die Welt – Der egoFM-Abschied mit Marteria“ an egoFM nach München geht. In einem Gewinnspiel, das auf das Erraten der richtigen Songsprache setzt, können die Hörer Tickets für das Exklusivkonzert von „Marteria“ gewinnen. „Ein innovativer Umgang mit Musik und eine super Promotion“, die sich CVD Julia Siedelhofer und Musikredakteur Mathias Straub ausgedacht haben, findet die Jury.

Galaxy Music Award an DJane HouseKat

Zum 14. Mal wird bei den Lokalrundfunktagen der Galaxy Music Award verliehen, den Radio Galaxy stiftet. Gewinnerin ist DJane HouseKat mit ihrer Band. Der Preis wird im Rahmen des Medienfestes im Germanischen Nationalmuseum überreicht.


Zusammensetzung der Jury

Die neunköpfige Jury des BLM-Hörfunk- und Lokalfernsehpreises 2014 unter der Leitung von Dr. Susanne Zimmer vom Bayerischen Rundfunk setzt sich aus folgenden weiteren Mitgliedern zusammen: Katja Hofem, Geschäftsführerin von Kabel eins; Detlef Kuschka, Journalist und Trainer; Katrin Müller-Hohenstein, ZDF-Moderatorin; Dr. Torsten Rossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der N24 Media GmbH; Ina Tenz, Programmdirektorin bei radio ffn Hannover und bei Energy Bremen; Philipp Walulis, TV-Moderator Eins Plus und Gewinner des Grimme-Preises 2012; Walter Keilbart, Vorsitzender des Fernsehausschusses des BLM-Medienrats und Prof. Dr. Manfred Treml, Vorsitzender des Hörfunkausschusses des BLM-Medienrats.

Quelle: Pressemitteilung der BLM.

Donnerstag, 10. Juli 2014

DASDING und EinsPlus beim Openair Frauenfeld


Konzerthighlights, Reportagen und Interviews bei DASDING im Radio vom 10.-12. Juli - Festival wird in EinsPlus am 12. Juli ab 15.45 Uhr zum interaktiven Musikerlebnis



Vom 10. bis 12. Juli geht’s in die Schweiz, wo sich für das Openair Frauenfeld 2014 die besten Hip-Hop-Acts versammeln. Mit Pharrell Williams, Macklemore & Ryan Lewis, Outkast und Nas sind auch in diesem Jahr wieder die internationalen Top Acts beim größten Hip-Hop-Festival Europas mit dabei. Cro, Fettes Brot, Samy Deluxe und Marteria gehen für Deutschland an den Start. Als exklusiver deutscher Medienpartner hat DASDING alle Infos als Erstes und bringt gemeinsam mit EinsPlus das Festival für alle Zuhausegebliebenen live im Radio, Fernsehen und Internet.

Konzerthighlights, Reportagen und Interviews bei DASDING

DASDING sendet im Radio an den Festivaltagen täglich von 17:00 – 21:00 Uhr Live-Musik, Reportagen und Interviews direkt vom Openair Frauenfeld. Für alle Hip Hop Fans geht es heute, am Donnerstag, den 10. Juli, ab 21:00 mit DJ Sandy und der DASDING Sprechstunde weiter. Auf DASDING.de finden die User Bildergalerien, Videos & Interviews.

Das Festival wird in EinsPlus am 12. Juli ab 15.45 Uhr zum interaktiven Musikerlebnis

Der vom SWR verantwortete ARD-Digitalkanal EinsPlus bringt am 12. Juli ab 15.45 Uhr die Highlights on Air und sendet ab 18 Uhr bis spät in die Nacht live vom größten Hip-Hop-Open-Air Europas. EinsPlus setzt dabei voll auf interaktives Fernsehen: Fotos, Tweets und Kommentare, die die Zuschauer per #OAF oder #EinsPlus via Twitter, Instagram oder Facebook absetzen, bringt EinsPlus auf den Bildschirm – im TV und im Live-Stream auf DASDING.de.

"Aufstehen mit DASDING"-Mann Kotta Dürr und "EinsPlus Charts"-Moderatorin Siham El-Maimouni sind vor Ort und moderieren das interaktive und multimediale Event. Auch nach dem Festival geht es in EinsPlus mit Top-Hip-Hop-Acts weiter: "BEATZZ in Concert" zeigt vom Montag, 14. Juli, bis Sonntag, 20. Juli, täglich die besten Konzerte vom Openair Frauenfeld 2014.
Bei DASDING.tv gibt es das Open Air Frauenfeld 2014 am Freitag, den 18. Juli, um 20.15 Uhr in EinsPlus. Außerdem zeigt DASDING.tv am 11. Juli um 20.15 Uhr in EinsPlus ein "Best-Of Openair Frauenfeld 2013".

Mehr zum Festivalsommer in den SWR-Programmen unter x.swr.de/s/festivalsommer2014
Mehr zu DASDING und alle Frequenzen und Empfangsmöglichkeiten unter DASDING.de/presse
Mehr zu EinsPlus unter EinsPlus.de

Quelle: Pressemitteilung des SWR
Foto: SWR

Mittwoch, 9. Juli 2014

SWR-Moderator Andreas Doms gestorben


Der Südwestrundfunk (SWR) trauert um eine seiner bekanntesten Radiostimmen. Im Alter von 58 Jahren ist Hörfunkmoderator Andreas Doms am 7. Juli 2014 nach kurzer schwerer Krankheit in Baden-Baden gestorben. Bekannt war Doms als Moderator von SWR1 Der Abend und als Erfinder der kulinarischen Reihe "Das Trüffelschwein" in SWR1 Rheinland-Pfalz.

SWR-Hörfunkdirektor Gerold Hug: "Andreas Doms war ein Vollblut-Journalist, der in seinen vielen Radiogesprächen eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen hat. Sein Ziel war es, im Gespräch zum Kern der Dinge vorzudringen und mehr über sein jeweiliges Gegenüber zu erfahren. Sein Tod erschüttert uns sehr, mit ihm verliert der Südwestrundfunk eine seiner prägenden Stimmen."

Andreas Doms wurde am 19. September 1955 in Xanten geboren. 1982 kam der gebürtige Niederrheiner als Moderator, Redakteur und Reporter in den Südwesten zum SWF. Für SWF3 entwickelte und sprach er die Komikfigur Werner Chibulsky. Er gab aber nicht nur dem Ruhrpottproleten eine Stimme.

Bekannt wurde Doms auch mit immer neuen und leckeren Geschichten aus den Kochtöpfen der Sterneköche. Landauf, landab schaute er ihnen über die Schulter, zählte einige von ihnen zu seinen engsten Freunden. Was er an Kochkunst dort und auf seinen vielen Reisen in den mediterranen Raum entdeckte, wandelte er in beeindruckende Radiogeschichten, die Lust am kulinarischen Genuss machten. Seine besten Rezepte veröffentlichte er zusammen mit Spitzenköchen in mehreren Kochbüchern.


Quelle: Pressemitteilung des SWR

Dienstag, 8. Juli 2014

Nürnberger Radiosender räumen ab


Auch wenn die Funkanalyse auf den Seiten der BLM nachzulesen ist. Diese Pressemeldung meiner Heimatsender und Auftraggeber will ich natürlich nicht weglassen:


Die heute im Rahmen der Nürnberger Lokalrundfunktage veröffentlichten Einschaltquoten der Funkanalyse Bayern 2014 bestätigen einmal mehr die Beliebtheit der Nürnberger Radiosender Charivari 98.6, Radio F, Gong 97.1 und Hit Radio N1. 

Vor allem das Team von Gong-Chef Guido Seibelt kann jubeln. Sein Sender konnte die Stundennettoreichweite - den für Radiomacher wichtigsten Wert - gegenüber dem Vorjahr um fast ein Drittel auf 21.000 Hörer steigern. Täglich schalten in der Metropolregion Nürnberg 108.000 Hörer Gong 97.1 ein – 23 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.

Freude auch bei der Mannschaft von Radio F, wo man ebenfalls in den beiden wichtigsten Radiokriterien Zuwächse erreichen konnte. Die Stundennettoreichweite kletterte um ein Viertel auf 40.000 Hörer, täglich erreicht der Sender mit 125.000 Hörern einen Zuwachs von zwei Prozent gegenüber dem Jahr zuvor.

Auch das Team von Charivari 98.6-Chef Gerald Kappler konnte kräftig zulegen. Bei der Stundennettoreichweite gelang Charivari mit einem satten Plus von 63 Prozent auf 31.000 Hörer sogar einer der größten Reichweitengewinne aller bayerischen lokalen Radiosender in diesem Jahr.

Hit Radio N1 erreicht die meisten Stammhörer in der werberelevanten Zielgruppe der 14-49Jährigen unter allen Nürnberger Lokalsendern.

Funkhaus-Chef Alexander Koller ist über die Einschaltquoten seiner Sender hoch erfreut: „Ein großes Lob an unsere Nürnberger Radiomacher. Was sie in der Ulmenstraße in der Südstadt täglich produzieren, kommt bei den Franken bestens an.“

 
In der offiziellen Pressemeldung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien - BLM - liest sich das so:

Im Ballungsraum Nürnberg teilen sich Hit-Radio N1 und ENERGY Nürnberg mit einer Reichweite von jeweils 12,3 Prozent die Spitzenposition. Es folgen Radio F/Radio Franken mit 11,8 Prozent Tagesreichweite vor Radio Gong 97,1 mit 10,0 Prozent, Charivari 98,6 mit 7,8 Prozent im Stereoempfangsgebiet Nürnberg. 107.8 Star FM erreicht in seinem etwas größeren Gebiet 3,4 Prozent. vil radio erzielt eine Reich­weite von 0,8 Prozent, Radio Z und afk max erreichen jeweils 0,1 Prozent.


  1. Quelle für alle Zahlen: FAB 2014, MO-FR 6 bis 18 Uhr, erweitertes Stereoempfangsgebiet
  1. BU Fab2014: Funkhaus-Geschäftsführer Alexander Koller mit seinen Radiomachern Gerald Kappler (Charivari 98.6 und Radio F), Flo Kerschner (Hit Radio N1) und Guido Seibelt (Gong 97.1)

Lokalrundfunktage in Nürnberg eröffnet

Es ist schon Tradion geworden: Anfang Juli treffen sich jedes Jahr die Macher der Lokalradios in Nürnberg, um sich auszutauschen, weiterzubilden, neue Entwicklungen und Trends zu erfahren und natürlich auch, um zu feiern.

Die Lokalrundfunktage 2014 haben begonnen. Die Eröffnungsveranstaltung läuft noch, während ich diese Zeilen hier tippe. Interessant war wieder die Funkanalyse Bayern (FAB14). Die Ergebnisse sind auf den Seiten der BLM und auf den Seiten der Lokalfunktage nachzulesen.

Bei den Preisträgern der Lokalfunkpreise ist Radio Trausnitz positiv aufgefallen. Die Preisträgerin Beate Hones hat mit einem Beitrag über Asylbewerber gezeigt, dass Lokalradio mehr sein kann, als der übliche Dudelfunk, wenn man die Redakteure nur machen lässt und ihre Arbeit nicht behhindert.

Für alle, die nicht dabei sein können, gibt es hier einen Livestream

Ich mach mich jetzt auf und besuche die Workshops. Das interessante Programm gibt es hier zum Nachlesen.

Montag, 7. Juli 2014

Viel Bewegung im deutschen Online-Audio-Markt


Auf dem Markt für Online-Audio-Angebote in Deutschland herrscht große Dynamik: Mehr als 800 neue Angebote gingen seit Mitte 2013 im Internet auf Sendung, zugleich stellten auch viele ihren Betrieb wieder ein (Stand: Ende Juni 2014).


Der Webradiomonitor 2014 untersucht aktuell wesentliche Entwicklungen auf dem deutschen Webradio- und Online-Audio-Markt.

Die neue Befragungswelle hat soeben begonnen. Der Fragebogen ist online abrufbar unter: www.webradiomonitor.de 

Mit dem Webradiomonitor 2014 erscheint zum sechsten Mal eine umfassende Marktanalyse zu Online-Audio-Angeboten in Deutschland. Die Studie wird im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien – BLM (www.blm.de) erstmals in Kooperation mit dem Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. – BVDW (www.bvdw.org) von Goldmedia erarbeitet.

Der Webradiomonitor liefert eine Übersicht zu Anbietern, Inhalten, Nutzung sowie Werbeumsätzen und stellt damit Webradio- bzw. Online-Audio-Anbietern, Werbungtreibenden, Media- und Werbeagenturen sowie allen Interessierten wichtige Brancheninformationen bereit.

Die Studie basiert seit der Ersterhebung im Jahr 2009 auf einer umfangreichen Primärdatenerfassung mittels Befragung aller Webradio- und Online-Audio-Anbieter in Deutschland. Die Ergebnisse des Webradiomonitors 2014 werden im Rahmen der dmexco am 10./11. September 2014 in Köln sowie auf den Medientagen München präsentiert, die vom 22. bis 24. Oktober 2014 stattfinden. Die Studie ist anschließend kostenlos erhältlich.

Ab sofort sind alle Veranstalter von deutschen Online-Audio-Angeboten zur Teilnahme an der Befragung eingeladen: Dazu gehören Online-Only-Radios, die Live-Streams der etablierten UKW-Radio-Sender, personalisierte Audio-Dienste, Mitmach-Radio-Plattformen (User Generated Content – UGC), Radio-Aggregatoren sowie Musikstreaming-Dienste.

Kontakt Erhebung Webradiomonitor 2014

Mathias Birkel, Tel.: +4930-246 266-0, Webradiomonitor@Goldmedia.de

Direkt zum Fragebogen: 


Ergebnisse der Erhebungen von 2009 bis 2013 bei:  


Quelle: Pressemitteilung von Goldmedia

Sonntag, 6. Juli 2014

Digitaler Hörfunksender für Lokalradios und Bürgermedien vorgestellt


Auf dem Symposium „Einstieg in die digitale Verbreitung über DAB und DRM+ für den lokalen Hörfunk und Bürgermedien - Meilensteine aus Rheinland-Pfalz, Deutschland und Europa -“ am 3. Juli 2014 im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern präsentierten die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der Technischen Universität Kaiserslautern und der Fachhochschule Kaiserslautern die Realisierung eines portablen und preisgünstigen digitalen Hörfunksenders für DAB und DRM+ vor zahlreichem Fachpublikum von öffentlich-rechtlichen und privaten Hörfunkveranstaltern, Bürgerradios, Medienanstalten, Industrie und Wissenschaft aus dem In- und Ausland.

„Die LMK führt seit Jahren richtungsweisende Arbeiten für DRM+ in Kooperation mit der TU Kaiserslautern und der FH Kaiserslautern durch“, betonte Harald Zehe, stellvertretender Direktor der LMK in seiner Begrüßung, „zuletzt durch den Aufbau eines softwarebasierten DRM+-Empfängers in 2013. Die Motivation, jetzt in einem weiteren Kooperationsprojekt einen preisgünstigen digitalen Sender für eine lokale Hörfunkversorgung aufzubauen, mit dem DAB und DRM+ ausgestrahlt werden kann, ist ein Meilenstein, auch den kleinen Hörfunkveranstaltern den Zugang zu einer digitalen Ausstrahlung zu erleichtern.“

Jochen Fasco, Koordinator des Fachausschusses „Medienkompetenz, Bürgermedien und Jugendschutz“ der DLM, gab in seinem Impulsvortrag einen Überblick über die Strategien für die Bürgerradios in Deutschland auf dem Weg in die digitale Welt und erklärte: „Die Bürgermedien werden die Unterstützung der Landesmedienanstalten brauchen, wenn sie ihre nächsten Schritte planen, um sich in die Medienkultur von morgen weiter hinein zu entwickeln, auch bei der angemessenen Berücksichtigung bei der Digitalisierung der Verbreitungswege.“

Anschließend erläuterte Joachim Lehnert, Technischer Leiter der LMK, welche Perspektiven für den lokalen Hörfunk und Bürgermedien zur digitalen terrestrischen Verbreitung über DAB und DRM+ bestehen. Er führte aus, dass die beiden Systeme sehr viele Gemeinsamkeiten aufweisen und zusammen im VHF-Band III betrieben werden können. Während DAB eher für großflächige Versorgungen mit vielen Programmen in einem Bukett geeignet ist, ist DRM+ das optimale System insbesondere für den lokalen Hörfunk und somit eine ideale Ergänzung zu DAB, um die Digitalisierung des Hörfunks weiter voranzubringen. Dafür benötigt DRM+ noch Unterstützung zur Implementierung in digitale Radiogeräte und in der Bereitstellung einer geeigneten Senderinfrastruktur.

In seinem Fachvortrag stellte Michael Kröger, TU Kaiserslautern, der den Sender als Studienarbeit aufbaute, das Konzept und den Aufbau sowie die Laborergebnisse und die ersten Liveausstrahlungen mit Hörfunkprogrammen ausführlich vor. Er erläuterte, dass die besondere Anforderung für den Aufbau des digitalen Hörfunksenders für DAB und DRM+ im VHF-Band III war, diesen nicht nur stationär für Lokalradios sondern auch ortsunabhängig während Special Events einsetzen zu können. Deshalb wurde der DAB-Multiplexgenerator (der aus preisgünstigen Komponenten sowie OpenSource-Software besteht) und die VHF-Sendeeinheit (auf Basis des USRP von ETTUS Research als Modulator und einer Linearendstufe mit 100 W Sendeleistung) in funktional getrennten, rollbaren Flightcases eingebaut, die über ein Netzwerkkabel verbunden werden. In die Multiplexeinheit wurde zusätzlich der DRM+-Software-Modulator „SPARK“ integriert, sodass mit diesem Sender zusätzlich zu DAB auch DRM+ im VHF-Band III ausgestrahlt werden kann.

Der Entwickler der Multiplexer-Software für DAB, Matthias Brändli, erläuterte das OpenSource-Projekt opendigitalradio, in der die Software ‚ODR-mmbTools‘ in einer Community entwickelt wird. Michael Feilen ging auf die Möglichkeiten seiner Software ‚SPARK‘ ein, mit der nicht nur DRM-Signale (DRM30 und DRM+), sondern auch FM-Signale mit RDS erzeugt werden können. Als kommerzielle Alternative zum OpenSource-Multiplexgenerator stellte Alexander Zink den DAB-ContentServer des Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen in Erlangen vor und die vielfältigen Zusatzdienste, die sowohl über DAB als auch über DRM+ verbreitet werden können.

Mit Spannung wurden am Nachmittag die Einschätzungen der Vertreter von Bürgerradios aus dem In- und Ausland über die Perspektiven zur Digitalisierung des lokalen Hörfunks und der Bürgermedien mit DRM+ oder DAB im VHF-Band III erwartet. Lukas Weiss (Präsident UNIKOM, Schweiz) berichtete ausführlich über die Rahmenbedingungen und den Aufbau von DAB-Inseln in den großen Städten des Landes für die nichtkommerziellen Radios ab 2015. Aus Österreich referierte Helmut Peissl, COMMIT und aus Deutschland Timo Stadler, Bundesverband Freier Radios, über die noch nicht so weit fortgeschritten Überlegungen der Bürgerradios in diesen Ländern. Einen Überblick über die Strategien der Digitalisierung des Bürgerfunks im europäischen Raum gab Friederike Maier vom Community Media Forum Europe (CMFE) und Mathias Coinchon von der European Broadcasting Union (EBU).

Highlight der Veranstaltung war der Transport des Hörfunksenders vom Fritz-Walter-Stadion an die FH Kaiserslautern und die Inbetriebnahme innerhalb kurzer Zeit. Über ganz Kaiserslautern hinweg wurden DAB- und DRM+-Hörfunkprogramme im VHF-Band III gleichzeitig ausgestrahlt und auch am Veranstaltungsort empfangen. In diesem Zusammenhang wurden aktuelle Entwicklungen von DRM+-Empfängern vorgestellt. Jörg Fischer von NXP Semiconductors Germany GmbH trug erste Überlegungen zur Implementierung von DRM+ in DAB-Radiochips vor. Michael Feilen präsentierte seine Software ‚Wavesink‘, mit der über Android-Tablets und -Smartphones DAB, FM und DRM+ empfangen werden. Schließlich erläuterte Alexander Zink die Möglichkeiten des DRM Receiver Kit des FhG IIS, mit dem DAB und DRM+ in softwarebasierte Radiogeräte, auch in Autoradios, implementiert werden kann.

Zum Schluss der Veranstaltung stellte Joachim Lehnert in seiner Zusammenfassung und seiner Bewertung des Senders für den produktiven Einsatz fest: „Mit diesem Hörfunksender kann eine einfache, aber bezahlbare digitale Sendeinfrastruktur gerade für die lokalen Hörfunkveranstalter und Bürgerradios zur Verfügung gestellt werden, um den Weg in die digitale terrestrische Verbreitung zu erleichtern, sowohl mit DAB als auch mit DRM+“.

Die Präsentationen der Referenten sowie die Berichte aller Untersuchungen und weitere Information finden sich auf der Projekthomepage www.drm-radio-kl.eu.

Quelle: Pressemitteilung der LMK

Großes Interesse an Stuttgarter UKW-Frequenzen für kommerzielles Radioprogramm


Im Zuge der Neuausschreibung aller baden-württembergischer Radiosendegebiete haben sich nach Ablauf der Bewerbungsfrist insgesamt sieben private Hörfunksender für zwei Frequenzen in Stuttgart beworben.

Ausgeschrieben war jeweils ein Radioprogramm mit alternativer Musikfarbe fernab des Mainstream mit formatgerechtem Wortprogramm. Neben „Flux.FM“ und „sunshine live“, die bisher ihre Programme auf diesen etwa gleichwertigen Frequenzen ausstrahlen, haben auch „Radio Teddy“, „Pure FM“, „ego FM“, „Radio Paradiso“ und „Alternativ.fm“ ihre Bewerbungsunterlagen eingereicht.

Auch für die UKW-Frequenzen von „Klassikradio“ in Stuttgart, Karlsruhe und Göppingen gibt es nach Ausschreibungsende mit „Radio Paradiso“ einen zweiten Interessenten. Bewerben konnten sich Hörfunksender der Sparte Kultur mit Schwerpunkt auf klassischer Musik.

Kontinuität bei den nichtkommerziellen Hörfunkprogrammen (NKL) und den Lernradios in Baden-Württemberg. Auf die NKL-Verbreitungsgebiete in Freiburg („Radio Dreyeckland“), Freudenstadt („Freies Radio Freudenstadt“), Karlsruhe („Querfunk“), Mannheim/Heidelberg (“Bermudafunk“, „radioaktiv“), Schopfheim („Freies Radio Wiesental“), Schwäbisch Hall („StHörfunk“), Stuttgart („Freies Radio für Stuttgart“), Tübingen („helle welle“, „Wüste Welle“) und Ulm („Radio free FM“) haben sich auch die bisherigen Programme mit Ausnahme von „Radio
Kormista“ in Stuttgart wieder beworben. Auch die Lernradios in den Gebieten Freiburg („echo-fm 88,4, gemeinsam mit PH 88,4“) und Karlsruhe („LernRadio – der junge Kulturkanal“) haben erneut ihre Bewerbungen eingereicht.

Vorstand und Medienrat der LFK werden bis Ende des Jahres über die Bewerber entscheiden. Die neue Lizenz- und Zuweisungsperiode beginnt am 1. Januar 2016.


Quelle: Pressemitteilung der LfK.

Freitag, 4. Juli 2014

MA HSH schreibt DAB+-Übertragungskapazitäten für Hörfunk in Hamburg aus

Auf seiner Sitzung am 2. Juli 2014 hat der Medienrat der Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) die Ausschreibung digital-terrestrischer Übertragungskapazitäten für DAB+ in Hamburg beschlossen. Die Übertragungskapazitäten umfassen insgesamt 864 Capacity Units und stehen für die 24-stündige terrestrische Verbreitung von privaten Hörfunk- und Telemedienangeboten zur Verfügung.

Anträge für die Zuweisung einer Übertragungskapazität können sowohl von privaten Veranstaltern als auch von Anbietern einer Programmplattform gestellt werden. Die Zuweisung erfolgt für die Dauer von zehn Jahren

Die Antragsfrist endet am 5. September 2014, 14.00 Uhr. Der Ausschreibungstext steht unter www.ma-hsh.de/aktuelles-publikationen/ausschreibungen zum Download bereit.

Quelle: Pressemitteilung der MA-HSH

Mittwoch, 2. Juli 2014

SR 2 KulturRadio mit neuem Programmprofil


Die Kulturwelle des Saarländischen Rundfunks setzt seit Sonntag, 29. Juni, vor allem am Vormittag und am Nachmittag neue Akzente. Mit dem veränderten Sendeschema wurde auch das Onlineangebot der Welle verbreitert.

„In der veränderten Sendestruktur wird SR 2 KulturRadio im Tagesprogramm ausführlicher und vielfältiger informieren sowie Hintergrundwissen und Orientierung zu den relevanten gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Themen der Zeit bieten. Damit können wir nun noch besser auch die wichtigsten Entwicklungen, Ereignisse und künstlerischen Projekte der erfreulich vitalen Kulturszene unserer Großregion abbilden“, sagte der Intendant des Saarländischen Rundfunks Professor Thomas Kleist.

„Das Radio ist traditionell ein für viele Menschen unverzichtbarer Begleiter ihres Lebens. Der ganz besonderen Beziehung von Hörerinnen und Hörern zu ihrer jeweiligen Lieblingswelle will SR 2 KulturRadio jetzt verstärkt Rechnung tragen. Wer tagsüber einschaltet, wird zuverlässiger als bisher sofort erkennen: Ich höre SR 2, ein zeitgemäßes, deutlich im Saarland verortetes Kulturprogramm“, sagte SR 2-Programmchef Frank Johannsen.

Im Tagesprogramm soll zudem auf all das hingewiesen werden, was SR 2 KulturRadio insgesamt an Wort- und Musik-Formaten in Premium-Qualität im Angebot hat: exklusive und hochrangige Konzerte, radiophone Features, Hörspiele und Spezial-Sendungen aus den Fachredaktionen der SR 2-Programmgruppen „Aktuelle Kultur“, „Künstlerisches Wort“, „Kirche, Religion, Gesellschaft“, „Musik“ und „Politik, Wirtschaft, Frankreich“.

„Es geht darum, ein modernes Kulturprogramm zu gestalten, welches das Kulturleben in all seinen wichtigen Facetten in Wort und Musik abbildet“, erläutert SR-Programmdirektor Lutz Semmelrogge.

Im SR 2-Programm spielt die sogenannte „E"- Musik mit Werken aus Klassik, Romantik und Barock nach wie vor eine zentrale Rolle. Auch Filmmusik, Jazz, Chansons, Weltmusik und Pop prägen das im Sendegebiet einzigartige Klangbild von SR 2 KulturRadio.

Darüber hinaus wird SR 2 KulturRadio verstärkt musikjournalistische Einordnung und Vermittlung bieten, so etwa in der neuen Sendereihe „MusikKompass“ am Sonntagnachmittag und montags bis samstags um 11.20 Uhr in dem 15-Minuten-Format „MusikWelt“. Hier soll insbesondere über Konzerte und Projekte der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern informiert werden. Auch über die vielfältigen Aktivitäten der saarländischen Musikhochschule sowie der führenden Chöre, Ensembles, Orchester und Initiativen im Land soll berichtet werden. Geplant sind auf diesem Sendeplatz zudem Beiträge und Interviews zu Themen und Trends des nationalen und internationalen Musikgeschehens.

Der „SR 2 Nachmittag“ bietet ab 13.00 Uhr Information und Hintergrund aus allen Bereichen des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. Wer zu Hause, im Büro oder unterwegs SR 2 KulturRadio hört, soll verlässlich erfahren, was in der Zwischenzeit in der Welt passiert ist. Dazu sollen stündliche Nachrichten, Interviews, Reportagen und Kultur-Tipps beitragen.

Die literarische Lesung „Fortsetzung folgt“ ist jetzt täglich, also auch am Samstag und am Sonntag, jeweils um 14.05 Uhr fester Bestandteil des SR 2-Programms - auch zum Nachhören im Netz.
Insgesamt wird das Onlineangebot der Welle noch mehr als bisher zur erweiterten Spielfläche des Radios. Im Internet sollen Interessierte rund um die Uhr Sendungen finden können, die fürs intensivere Zuhören gedacht sind.
Die Kulturwelle aus Saarbrücken wird ihrem Leitbild und Claim entsprechend durchgängig „gut zu hören“ sein: modern, aber nicht modisch, anspruchsvoll, aber nicht abgehoben: Ein angenehmer, kompetenter und inspirierender Begleiter für den ganzen Tag.

Quelle: Pressemitteilung des SR.

Neulizenzierung von UKW-Radio in Baden-Württemberg


Auch über das Jahr 2015 hinaus werden in Baden-Württemberg vertraute private Radiomarken zu hören sein. 

Auf Sendung bleiben das landesweite Jugendradio „bigFM“, die Regionalsender „Radio Regenbogen“ (Mannheim), „antenne 1“ (Stuttgart), „RADIO 7„ (Ulm) und die Lokalradiosender „die neue Welle“ (Karlsruhe), „HITRADIO OHR“ (Offenburg), „baden.fm“ (Freiburg), „DONAU 3 FM“ (Ulm), „Radio Ton“ (Heilbronn) und „DIE NEUE 107.7“ (Stuttgart). Das hat der Medienrat der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) in seiner Sitzung beschlossen. Das 36-köpfige Gremium folgte damit einstimmig dem Votum des LFK-Vorstandes. Auf diese ausgeschriebenen Sendegebiete hatten sich nur die bisherigen Lizenz- und Zuweisungsinhaber beworben. Die Prüfung der Bewerbungsanträge durch die LFK unter anderem im Hinblick auf Meinungsvielfalt, Beitrag zur lokalen und regionalen Identität oder wirtschaftliche Tragfähigkeit hatte keine medienrechtlichen Vorbehalte ergeben.

Entscheidung über sechs Sendegebiete steht noch aus

In einem zweiten Schritt werden Vorstand und Medienrat noch vor der Sommerpause über die sechs Sendegebiete entscheiden, für die mehrere Bewerbungen eingegangen sind. Im Fokus stehen das neu geschaffene Verbreitungsgebiet rund um Stuttgart mit den Landkreisen Ludwigsburg,
Böblingen, dem Rems-Murr-Kreis und Teilen des Enzkreises mit insgesamt über 1.3 Millionen Menschen. Hier muss eine Entscheidung zwischen vier Bewerbern bzw. Bewerbergruppen getroffen werden. Ebenso viele Bewerbungen waren auch für das Versorgungsgebiet mit den Landkreisen Tübingen und Reutlingen und den Zollernalbkreis mit etwa 550.00 Menschen eingegangen. Drei Radioveranstalter haben sich für das Gebiet beworben, das den Schwarzwald-Baar-Kreis, den Landkreis Tuttlingen und den Landkreis Rottweil mit etwa 400.00 Menschen
umfasst. Für das lokale Sendegebiet mit dem Stadtkreis Heidelberg, Landkreis Mannheim, dem Neckar-Odenwald-Kreis und dem Rhein-Neckar-Kreis mit insgesamt 860.000 Menschen haben sich zwei Veranstalter beworben. Ebenso zwei Bewerbungen sind für das Sendegebiet eingegangen, das den Landkreis Lörrach, den Landkreis Waldshut, den Landkreis Konstanz, den Bodenseekreis, den Landkreis Sigmaringen und den Landkreis Ravensburg mit 760.000 Menschen
umfasst. Auch beim Gebiet Heidenheim und Ostalbkreis mit 430.000 Menschen muss zwischen zwei Bewerbern ausgewählt werden.

Entscheidungskriterien sind vor allem der Beitrag zur Vielfalt und lokaler Identität der Bewerber. Aber auch das wirtschaftliche Konzept und die digitale Perspektive und -Konzeption des Senders spielen eine Rolle. Die neue Lizenzperiode beginnt am 1. Januar 2016 und dauert 10 Jahre.


Quelle: Pressemitteilung der LfK.

Freiburg: baden.fm erhält Sendelizenz für weitere zehn Jahre


Das lokale Radio aus Freiburg hat heute von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) die Sendelizenz für weitere zehn Jahre erhalten. Die derzeitige Sendelizenz, die zuletzt ab 2011 verlängert wurde läuft im Dezember 2015 aus und wurde bereits Ende vergangenen Jahres von der LFK neu ausgeschrieben. 

Nach dem Beschluss der Medienanstalt steht fest, dass das beliebte Radioprogramm für Südbaden auch künftig über UKW und im analogen und digitalen Kabelprogramm zu empfangen sein wird. Der Geschäftsführer des Programmanbieters Funkhaus Freiburg, Christian Noll erklärte nach Erhalt der guten Nachricht aus Stuttgart: „Mit der Verlängerung der Sendelizenzen haben wir in unserem 25. Jubiläumsjahr das schönste Geschenk durch die LFK erhalten. Das sind Lob und Anerkennung für unsere Mitarbeiter und das Programm. Wir versprechen auch in den kommenden Jahren ein attraktives und authentisches Radio für Südbaden zu machen, das sowohl unseren Hörern als auch unseren Kunden ausgesprochen gut gefällt.“

Bereits im Mai hatte die LFK dem Sender die Lizenz für den Start der landesweiten Ausstrahlung des Programms im Digitalradio erteilt. Sobald die technischen Gegebenheiten vorliegen, wird baden.fm voraussichtlich ab Dezember dieses Jahres dann in ganz Baden-Württemberg über DAB+ zu empfangen sein. Das ist insbesondere für Pendler entlang den Autobahnen eine gute Nachricht. Sie müssen mit künftig nicht mehr auf ihr heimisches Lokalradioprogramm verzichten, wenn sie zwischen Freiburg und Karlsruhe, Mannheim oder Stuttgart unterwegs sind. Voraussetzung hierfür ist lediglich ein Digitalradio-Empfangsgerät, wie es die meisten Autohersteller und alle Elektrofachmärkte bereits anbieten. 

baden.fm hat im Süden Baden-Württembergs den Auftrag, in den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald sowie im Stadtkreis Freiburg zur lokalen Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung beizutragen. Aktuell hören täglich 168.000 Menschen das Radioprogramm aus Freiburg (Quelle: MA Radio I 2014), so viele wie noch nie in der 25-jährigen Sendergeschichte.

Quelle: Pressemitteilung von baden.fm